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Löffelsterz
Alexander Nicklaus will ins Schonunger Rathaus
Auch in den eigenen Reihen ist kontrovers diskutiert worden. Doch nun gehen die Freien Wähler mit einem eigenen Bürgermeisterkandidaten in den Wahlkampf.
Alexander Nicklaus will für die Freien Wähler den Chefsessel im Schonunger Rathaus erobern.
Foto: Ursula Lux | Alexander Nicklaus will für die Freien Wähler den Chefsessel im Schonunger Rathaus erobern.
Ursula Lux
Ursula Lux
 |  aktualisiert: 20.01.2020 02:10 Uhr

Bis 2014 gab es im Schonunger Gemeinderat eine absolute Mehrheit. Dann gründete sich –losgelöst von den etablierten Parteien – der Verein der Freien Wähler und die Mehrheit war gebrochen. Nach anfänglichem Schock habe man nun ein gutes konstruktives Miteinander im Gemeinderat, blickte dritter Bürgermeister Andre Merz zurück auf die kurze Geschichte der Freien Wähler. Die nominierten nun nicht nur ihre Gemeinderatskandidaten, sondern auch Alexander Nicklaus als künftigen Bürgermeister.

"Unser Kandidat kandidiert nicht gegen Stefan Rottmann, sondern für das Amt", betonte Wolfgang Schuler. Die Kandidatur sei auch in den eigenen Reihen kontrovers diskutiert worden, meinte Merz, aber wenn man fähige Leute habe, müsse man auch einen Bürgermeisterkandidaten stellen. Man werde einen fairen Wahlkampf führen, versprach er.

Nicklaus erklärte dann zunächst, warum er für die Freien Wähler Bürgermeister werden will, aber nicht auf deren, sondern auf der Löffelsterzer Liste steht. "Weil die Löffelsterzer ihre Liste ankreuzen und ich ihnen keine Stimmen nehmen will." Welcher Gruppierung im Gemeinderat sich die gewählten Gemeinderäte aus Löffelsterz dann anschließen werden, darin seien sie völlig frei. Aber die ersten drei Kandidaten hätten schon signalisiert, zu den Freien Wählern zu gehen.

Eine "liebens- und lebenswerte, zukunftsfähige Gemeinde für alle Generationen" will Nicklaus mit "unabhängiger parteifreier Arbeit" erreichen. Bürgernah und sachbezogen will er amtieren. Und er wünscht sich eine Gemeindepolitik ohne Fraktionen. Der 52-Jährige ist Vater zweier erwachsener Kinder und "Löffelsterzer mit Leib und Seele". Der gelernte Bankkaufmann bildete sich als Fachagrarwirt Rechnungswesen weiter und arbeitet seit 2007 als Steuerberater. Ehrenamtlich ist er vielseitig sportlich, kirchlich und musikalisch engagiert. Wodurch er "gut vernetzt" sei, betonte Nicklaus. Beruflich trage er derzeit für 20 Mitarbeiter Verantwortung. Nicklaus betonte, Herausforderungen zu lieben und sachbezogen arbeiten zu wollen. "Ich habe kein politisches Denken."

Die Gemeinderatsliste der Freien Wähler Schonungen wird angeführt von Stefan Hofmann (Schonungen). Ihm folgen: Bernhard Hub (Reichmannshausen), Peter Rottmann (Schonungen), Wolfgang Schuler (Abersfeld), Christian Back (Forst), Jan Stojdl (Hausen), Jan Bauer (Schonungen), Andre Merz (Marktsteinach), Udo Sauer (Abersfeld), Verena Gütter (Schonungen), Adalbert Lösch (Löffelsterz), Jochen Proksch (Marktsteinach), Daniel Weidinger (Schonungen), Udo Zimmermann (Abersfeld), Annika Trabandt (Marktsteinach), Peter Scheuring (Schonungen), Alexandra Reuß (Hausen), Tobias Hofmann (Schonungen), Gerd Ehrhard (Abersfeld) und Mike Gärtner (Marktsteinach).

 
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  • M. S.
    Fähige Kandidaten werden immer gebraucht - und es gehört Mut dazu (für das Amt) gegen einen etablierten, jungen und mehrheitlich angesehenen Bürgermeister zu kandidieren!

    Manchmal gehört auch Glück dazu - es gibt Gemeinde die werden seit Jahren von eher unfähigen Bürgermeistern geführt weil es nie geeignete Gegenkandidaten gab oder niemand angetreten ist - anderenorts gibt es Gemeinden die einen fähigen Bürgermeister haben und gleichzeitig noch andere interessierte Mitbürger die dieses Amt sicher ebenfalls gut ausführen würden...
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