GRAFENRHEINFELD
AKW: Der Riss im Rohr war immer da
Der Rohrstutzen im Primärkreislauf des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld (KKG) hatte tatsächlich einen Riss: Wie der Leiter der Anlage, Reinhold Scheuring, am Donnerstag bekanntgegeben hat, beträgt seine Tiefe allerdings mit 0,35 Millimeter nur ein Zehntel der nach den auffälligen Messergebnissen vermuteten Größe.

Der Rohrstutzen im Primärkreislauf des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld (KKG) hatte tatsächlich einen Riss: Wie der Leiter der Anlage, Reinhold Scheuring, am Donnerstag bekanntgegeben hat, beträgt seine Tiefe allerdings mit 0,35 Millimeter nur ein Zehntel der nach den auffälligen Messergebnissen vermuteten Größe.
Daher fühlt er sich in der Annahme bestätigt, dass der Befund keinen Einfluss auf die Sicherheit des Kernkraftwerks gehabt habe. "Die sicherheitstechnische Bewertung vom Juni 2010 hat weiterhin bestand." Erst eine Risstiefe von 19 Millimetern wäre bedenklich. Allerdings stammt der Schaden bereits aus den Anfangstagen des Kraftwerksbetriebs von 1982; die Hälfte des Risses sei bei den Justierungsarbeiten während der Inbetriebnahme der Anlage entstanden.
Grund für den "Mikroanriss", wie ihn Scheuring nennt: ein Herstellunsgfehler des Rohrstutzens. Die basis einer Nut im Rohrstutzen hätte nach den Konstruktionsunterlagen halbrund eingefräst werden müssen, sei aber rechtwinklig ausgeführt worden, was dem Teil Druckstabilität genommen habe. Dies hätten die Untersuchungen des ausgebauten Rohrstücks ergeben. Durch den Austausch, so Scheuring und die damit verbundenen Prüfungen werde sich die derzeit laufende Revision um vier Wochen bis Mitte Juni verzögern. Weitere aktuelle Informationen hier im Laufe des Tages.
Die Resultate der Ultraschallmessung hatten KKG-Betreiber E.ON im Januar in die Schlagzeilen gebracht, nachdem die Auffälligkeiten bekannt geworden waren. Danach war ein Riss vermutet worden, der nach den Berechnungen 2,7 Millimeter tief sein könnte. Um die Ursache des auffälligen Messprotokolls herauszufinden, war das Rohr bei der derzeit laufenen Revision ausgewechselt worden. In die Kritik ist E.ON geraten, weil der Befund schon im Juni 2010 aufgetaucht ist und der Betreiber dies zunächst nicht gemeldet hat. Kernkraftgegner hatten nach Bekanntwerden vergeblich gefordert, das Kernkraftwerk sofort abzuschalten, um den Rohrstutzen auszubauen, und nicht bis zur jetzigen revision zu warten.
Daher fühlt er sich in der Annahme bestätigt, dass der Befund keinen Einfluss auf die Sicherheit des Kernkraftwerks gehabt habe. "Die sicherheitstechnische Bewertung vom Juni 2010 hat weiterhin bestand." Erst eine Risstiefe von 19 Millimetern wäre bedenklich. Allerdings stammt der Schaden bereits aus den Anfangstagen des Kraftwerksbetriebs von 1982; die Hälfte des Risses sei bei den Justierungsarbeiten während der Inbetriebnahme der Anlage entstanden.
Grund für den "Mikroanriss", wie ihn Scheuring nennt: ein Herstellunsgfehler des Rohrstutzens. Die basis einer Nut im Rohrstutzen hätte nach den Konstruktionsunterlagen halbrund eingefräst werden müssen, sei aber rechtwinklig ausgeführt worden, was dem Teil Druckstabilität genommen habe. Dies hätten die Untersuchungen des ausgebauten Rohrstücks ergeben. Durch den Austausch, so Scheuring und die damit verbundenen Prüfungen werde sich die derzeit laufende Revision um vier Wochen bis Mitte Juni verzögern. Weitere aktuelle Informationen hier im Laufe des Tages.
Die Resultate der Ultraschallmessung hatten KKG-Betreiber E.ON im Januar in die Schlagzeilen gebracht, nachdem die Auffälligkeiten bekannt geworden waren. Danach war ein Riss vermutet worden, der nach den Berechnungen 2,7 Millimeter tief sein könnte. Um die Ursache des auffälligen Messprotokolls herauszufinden, war das Rohr bei der derzeit laufenen Revision ausgewechselt worden. In die Kritik ist E.ON geraten, weil der Befund schon im Juni 2010 aufgetaucht ist und der Betreiber dies zunächst nicht gemeldet hat. Kernkraftgegner hatten nach Bekanntwerden vergeblich gefordert, das Kernkraftwerk sofort abzuschalten, um den Rohrstutzen auszubauen, und nicht bis zur jetzigen revision zu warten.
Themen & Autoren / Autorinnen
wie so oft im leben, so vertraue ich den betreibern genau so wie dem metzger, dem gemüsehändler usw. ohne etwas vertrauen, da würde ich wohl tag und nacht net schlafen können, augen zu und durch.
Ökostrom ist zu teuer, argumentieren Kernkraftbefürworter. Jetzt reagiert der Branchenverband der erneuerbaren Energien mit einer Studie auf die Vorwürfe. Demnach wäre versicherter Atomstrom unverkäuflich.
Wenn es Haftpflichtversicherungen für Atomkraftwerke gäbe, wären sie so teuer, dass Atomstrom unbezahlbar wäre. Das haben Wissenschaftler von den "Versicherungsforen Leipzig" im Auftrag des Branchenverbands der erneuerbaren Energien (BEE) ausgerechnet. Die Versicherungssumme für einen Super-GAU in Deutschland betrage 6ooo Mrd. Euro. Atomstrom würde sich dadurch um mindestens 14 Cent pro Kilowattstunde verteuern - und wäre damit nicht nur deutlich teurer als Windstrom, sondern auch an der Strombörse unverkäuflich.
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http://www.ftd.de/politik/deutschland/:kernkraft-vs-oekostrom-atom-gau-in-deutschland-kostet-6000-mrd-euro/60051113.html
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"Wir brauchen keinen Deal, um die Laufzeiten zu verkürzen", sagte er der FTD. "Das Grundgesetz gibt uns die Möglichkeit, Inhalt und Schranken des Eigentums per Gesetz festzulegen." Schmalfuß (parteilos) ist als Justizminister der schwarz-gelben Landesregierung auch für die Reaktorsicherheit im nördlichsten Bundesland zuständig.
Die Frage, ob ein Konsens mit den Eigentümern der Kernkraftwerke nötig ist, ist juristisch heftig umstritten. Mit Schmalfuß positioniert sich nun erstmals ein Vertreter des schwarz-gelben Lagers öffentlich. Im Jahr 2000 gab es bereits ein Gutachten aus dem damals grün geführten Bundesumweltministerium. Darin wird vorgerechnet, dass sich Investitionen in Atomkraftwerke nach 27 Betriebsjahren amortisiert und ausreichend verzinst hätten und Klagen gegen ein Laufzeitende daher kaum Aussicht auf Erfolg hätten.
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http://www.ftd.de/politik/deutschland/:atomausstieg-kieler-justizminister-will-akw-ohne-entschaedigung-abschalten/60051541.html
1. Der Fehler war seit Baubeginn bekannt
2. Messgeräte liefern ein falsches Ergebnis
3. Der Fehler wird verschwiegen, dann verharmlost!
4. Auch wenn dieses Teil halten würde, bleibt ja doch die Frage was passiert wenn doch ein erheblicher Schaden entsteht, der dann bis zum Gau und Supergau führen würde.
Wann wird die Bevölkerung gewarnt ?
Ich bin mir sicher, das die Arbeiter und Angestellten im KKW ihre beste Leistung nach Ihren Wissen geben, dies könnte auch in der alternativen Energiegewinnung eingebracht werden. Aber ich weiß auch das an vielen Fehlern erst lange herum gearbeitet wird, bis dieser bekannt gegeben wird.
Jeder meint immer es noch reparieren zu können.
Da diese Energieform nicht für die Menschheit beherrschbar ist ist diese abzulehnen da 100 000 Menschen leicht Opfer werden können.
Hompagewww.sw-protest.de
Hier wird mit dem Leben von tausenden von Menschen Roulette gespielt.
Kein Experte kann 100% -ige Garantien abgeben, dass egal bei welchen unvorhersehbaren Einflüssen auch immer, es nicht zu einem Gau oder Super-Gau kommen kann.
Über die Folgen möchte ich erst gar nicht nachdenken im dicht besiedelten Deutschland.
AKW Grafenrheinfeld muß vom Netz bleiben!!
W.S.
Es ist zum Verzweifeln! Wenn es um Geld geht, gibt es keine Skrupel.
Verharmlosung und Beschwichtigung sind angesagt.
Außerdem hätte man diesen Riß schon längst bei den wiederkehrenden Prüfungen der letzten Jahre entdecken müssen, wenn diese Prüfungen sorgfältig vorgenommen worden wären. Ich deke der Gesetzgeber sollte die Verantwortlichen hart bestrafen, damit endlich diese Verschleigerungs- und Beschwichtigungsversuche aufhören.
- daß ein Rohr im Primärkreislauf rechtwinkliig gefräst wurde aber nach den Konstruktionsunterlagen halbrund eingefräst hätte werden müssen
- wie kann es sein daß dieß in all den Prüfungen bisher nie aufgefallen ist ?
Das wirft doch wieder ein bezeichnendes Bild auf die reale Sicherheitskultur.
Und nachdem man das Problem erkennt passiert erst einmal gar nichts.
Es wäre - wohl weil gerade die Laufzeitverlängerung durchgesetzt werden soll - im Gegenteil verchwiegen und vertuscht.
Wenn einige wenige davon profitieren daß viele andere Risiken ertragen müssen ohne sich dagegen wehren zu können dann ist dies 'krank'
Zur Erinnerung ein Beitrag im Bayerischen Rundfunk:
BR:Risse im Rohr und im Vertrauen?
http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/abendschau/kernkraftwerk-grafenrheinfeld-primaerkuehlkreislauf-von-ammon-ID1297863905692.xml
Woher haben Sie diese Information, wenn ich fragen darf?
Sorry, ich nehme alles zurück!
Aber es bleibt die Frage: warum hat E-on das verschwiegen? Sowas sollte man der Öffentlichkeit mitteilen, damit diese sich ein objektives Bild machen kann. Und warum hätte man sowas nicht schon bei einer der früheren Revisionen austauschen können gegen das korrekte Teil? Wäre das so schlimm gewesen? Denn hier hätte der Austausch auf Kosten des Herstellers dieses Rohrstutzens erfolgen müssen und hätte E-on dann nichts gekostet.....Irgendwie merkwürdig...