Zucchini, Tomate und Kürbis sind die Gemüsesorten, die jetzt im Schulgarten der Schiller-Grundschule wachsen. Am Dienstag pflanzten die Schülerinnen und Schüler hier schon zum zweiten Mal neue Pflanzen an. Vorher wurden schon Radieschen, Kohlrabi und Salat angebaut.
Der Gemüseanbau im Schulgarten ist Teil des Projekts "GemüseAckerdemie". Initiiert wird das von der AOK Bayern. In klassenübergreifenden Teams legen die Kinder dabei einen Schulacker an und pflanzen bis zu 30 verschiedene Gemüsearten an. Laut einer Pressemitteilung fördert die Krankenkasse seit 2017 die Umsetzung des Projekts im Rahmen eines Präventionsangebotes an bayerischen Schulen. An über 150 Schulen werde das schon umgesetzt. Weitere 38 Lernorte seien in diesem Jahr neu in das Projekt gestartet. Dazu gehört auch die Schiller-Grundschule.
Gemüse-Projekt soll vier Jahre dauern
Die Schulleiterin Kerstin Geus begrüßte alle Anwesenden, bevor die Grundschüler mit dem Graben und Pflanzen begannen. Auch der Projektkoordinator Johannes Kiep der AOK Bayern freute sich wegen der erfolgreichen Projektdurchführung. Des weiteren versicherte er, dass die AOK auch in Zukunft die Schule beim Projekt begleiten wolle. Es sei auf vier Jahre angelegt.
Laut einer Information der Schule läuft das Projekt dort schon seit Januar. Vor der ganzen tatsächlichen Ackerarbeit fand aber ein Workshop mit den "Ackerbuddys" von der GemüseAckerdemie und Mentoren statt. Dabei wurde das Schulteam auf die Pflanzungen vorbereitet. Der GemüseAckerdemie nach erhalten die Schulen zusätzlich das sogenannte Starterpaket. Enthalten sind darin Begleitmaterialien rund um weiterführende Themen, die in den Unterricht eingearbeitet werden.
Anschließend wurde der Schulgarten vorbereitet. Die neun Beete wurden markiert und den Schülerinnen und Schülern zugeordnet. Seit der ersten Gemüsepflanzung wird der Garten von ihnen gepflegt und die Pflanzen immer wieder gegossen. Von Juli bis September kann das Gemüse dann geerntet werden.
Bewusstsein für gesunde Ernährung bei Kindern stärken
Ziel des Projekts ist es, die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für gesunde Ernährung zu wecken. Sie sollen lernen, wo die Lebensmittel herkommen, den Prozess hautnah miterleben und gleichzeitig landwirtschaftliches Grundwissen vermittelt bekommen. Im normalen Unterricht setzten sich die Kinder parallel zum Ackeranbau mit den begleitenden Lernmaterialien mit Thematiken wie Klimawandel, Biodiversität und Lebensmittelverschwendung auseinander. Das geht aus einer Presseinformation der GemüseAckerdemie hervor.