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Schweinfurt
Akrobatik und fliegende Sandsäcke auf dem Marktplatz
THW und Werbegemeinschaft sorgten dafür, dass die Besucher der Innenstadt ein buntes Schweinfurt erlebten. Doch das Straßenmusikfest wurde seinem Namen nicht gerecht.
Höhepunkt des Sraßenmusikfestes war der Auftritt der DDC-Breakdancer.
Foto: Anand Anders | Höhepunkt des Sraßenmusikfestes war der Auftritt der DDC-Breakdancer.
Gerd Landgraf
Gerd Landgraf
 |  aktualisiert: 03.12.2019 11:33 Uhr

Unter dem Motto "Schweinfurt bunt erleben" und mit dem Bauern- und dem Grünen Markt vor dem Rathaus, der Räumaktion "Alles muss raus", mit Straßenmusik und der Sandsack-Challenge des Technischen Hilfswerk (THW) zeigte die Innenstadt am Samstag einmal mehr, dass den Besucher von Schweinfurt allwöchentlich zum Einkaufserlebnis am Wochenende ein Begleitprogramm geboten wird. Werner Christoffel von der Werbegemeinschaft "Schweinfurt erleben" sprach bereits gegen Mittag von einem "guten Erfolg".

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Geht es nach der Beteiligung an der Aktion "Rama Dama" (wir räumen auf), dann haben nur wenige Geschäfte in der City Ladenhüter auf Lager. Nur etwa 30 Läden nutzen die Gelegenheit, Weggeräumtes und Ausrangiertes bei dem mittlerweile achten City-Flohmarkt auf die Bier- und Klapptische vor den Schaufenstern zu stellen und über die Preise für Neuware, Dekorationsartikel, Einrichtungsgegenstände, Krimskrams und Schnickschnack zu feilschen.

Groß war das Angebot beim City-Flohmarkt nur in der Rückertstraße.
Foto: Anand Anders | Groß war das Angebot beim City-Flohmarkt nur in der Rückertstraße.

Rückertstraße zeigte, wie man Rama Dama macht 

Während in den Straßen und Gassen neben der Fußgängerzone nur sehr vereinzelt Stände aufgebaut waren, punktete die Rückertstraße mit Vielfalt. Kleidung, Einrichtungsgegenstände, Schuhe und manches mehr füllten die Fußgängerzone zwischen der Marienbach-Kreuzung und dem Rathaus. Schwach war die Beteiligung an der Marktplatz-Ostseite samt der Oberen Straße. Gegenüber kam am Markt Flohmarkt-Stimmung nur vor einer Bauchhandlung auf. Auch in der Spitalstraße waren wenige zusätzliche Tische aufgebaut. Am Roßmarkt umlagerte dagegen vor allem die Jugend das große Angebot aus einem Spielzeugladen. Profitiert hat von der Aktion die Wolfsgasse, wo fünf Geschäfte mit dem Verkauf vor der Tür Kundschaft anlockten. Am besten konnte das Motto Galeria Kaufhof am Jägersbrunnen umsetzen. Der Blick in die Regale und in die Kartons entführte bisweilen in die Welt der 1960er- und 1970er-Jahre.

Mit fünf kleinen Gruppen wurde das Straßenmusikfest seinem Namen nicht gerecht.
Foto: Gerd Landgraf | Mit fünf kleinen Gruppen wurde das Straßenmusikfest seinem Namen nicht gerecht.

Letztendlich war auch mit einem einzigen zusätzlichem Stand am Georg-Wichtermann-Platz und einem weiteren Tisch in der Keßlergasse "Rama Dama" keine Großveranstaltung. Das gelang auch dem gleichzeitig stattfindenden Straßenmusikfestival "Schweinfurt bunt erleben" nicht. Fünf Musiker oder kleine Musikgruppen zogen von 10 bis 18 Uhr durch die Innenstadt.

Federweißer auf dem Bauernmarkt

Stimmung herrschte auf dem Bauernmarkt, wo Frisches von der Ziege, Fleisch vom Dammwild, Saft von der Aroniabeere, Erdbeeren, Geflügel, Korb- und Backwaren, Nudeln, Rhönforellen, Honig Schnaps und Federweißer aus Franken zu haben waren.

Sandsackbefüllen beim Technischen Hilfswerk.
Foto: Gerd Landgraf | Sandsackbefüllen beim Technischen Hilfswerk.

Nicht nur für Kinder war allerdings die Sandsack-Challenge des Technischen Hilfswerks der Höhepunkt des Stadtbesuchs. Überflutete Städte und Dörfer kennt jeder aus den Nachrichten. Obwohl beim Hochwasserschutz immer öfters moderne Technik eingesetzt wird, ist der Sandsack nach wie vor das bewährteste Hilfsmittel, mit dessen Umgang am Samstag die Schweinfurter und die Einwohner 70 weiterer Städte in Bayern durch das THW vertraut gemacht wurden. Über sechs Stationen kamen die Teilnehmer zum Ziel: Bau eines Einsatzfahrzeuges aus Papier, Füllen des Sandscks, Zielwerfen, Schichten, zwei Geschicklichkeitsprüfungen - und schon war man in der Wertung.

THW stellte sich vor

Den zwei Dutzend Helfern wurde von 11 bis 18 Uhr nicht langweilig. Gefragt waren auch die Informationen über das Hochwasserrisiko, die Früherkennung und den Schutz. Dass das THW die Gelegenheit nutzte, sich der Öffentlichkeit vorzustellen und für die aktive Mitgliedschaft zu werben, versteht sich von selbst.

Am Nachmittag war ein weiterer Höhepunkt der Auftritt der DDC-Breakdancer in der Spitalstraße.

 
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