Im Alter von 98 Jahren wurde sie von den Mühen des Alltags erlöst: Johanna Malschok, in Dingolshausen besser als "Hannchen" Malschok bekannt, ist gestorben.
Seit September 2015 war sie Bewohnerin der Einrichtung St. Bernhard in Ebrach. Dort brachte sich die Verstorbene sehr gerne in das alltägliche Leben ein. Jeden Tag löste sie dort gerne Kreuzworträtsel und nahm auch rege an Veranstaltungen im Haus teil.
Johanna Malschok wurde in Schlesien geboren. Als zweites von sechs Kindern der Eheleute Franz und Maria Malschok erblickte sie das Licht der Welt. Nach sechs Jahren in Berlin lebte sie von Mai 1944 bis Mai 1945 in Marienbad im Sudetenland. Dort verlor sie während eines Bombenangriffs ihr linkes Bein und verbrachte eine lange Zeit im Krankenhaus.
Große Hilfe in der Landwirtschaft und im Haushalt
Seit dem Jahr 1945 war sie bereits im Anwesen von Alois und Rita Öchsner in Dingolshausen eine große Stütze. Da die Mutter von Alois früh gestorben ist, wurde sie eine enorm wertvolle Hilfe in Landwirtschaft und Haushalt.
Ein großes Hobby von Johanna Malschok war das Stricken. So verwundert es nicht, dass sie nicht nur beim VdK über 60 Jahre lang, beim katholischen Frauenbund, wo sie Gründungsmitglied war, und auch beim Seniorenstrickkreis Dingolshausen engagiert dabei war.
Neben Sohn Wolfgang, Schwiegertochter Erika, den beiden Enkeln Reiner und Oliver sowie den beiden Urenkel Julian und Nils, und allen Mitglieder der Familien Öchsner werden auch die Dingolshäuser ihr "Hannchen" vermissen, war sie doch gerne zum Gespräch mit ihren Mitmenschen bereit.
Der Zeitpunkt der Trauerfeier und Beisetzung ist der Traueranzeige zu entnehmen.