Die BWG-Wohnbau GmbH plant in der Friedhofstraße den Bau von Mehrfamilienhäusern und einer Arztpraxis. Nach Rücksprache mit dem Landratsamt wurde die ursprüngliche Planung vom 20. Juli 2021 in mehreren Punkten verändert und die Bebauung reduziert. Zwei Nachbarn hatten der ersten Planung ihre Zustimmung versagt. Eine neue Abstimmung des Gemeinderates war in der jüngsten Sitzung nicht erforderlich; der Bauträger wollte lediglich die Information des Rates über die Veränderungen sicherstellen.
Die Technische Universität München legte am 10. Dezember 2021 ihren Abschlussbericht über die Gewinnung und Nutzung von Wasser am Beispiel der Schweinfurter Trockenplatte vor. Die Untersuchungen liefen in Schweinfurt, Gochsheim und Schwebheim. Um die Grundwasserressourcen zu schonen, soll künftig Abwasser so aufbereitet werden, dass es Nutzwasserqualität erreicht und für die landwirtschaftliche Nutzung herangezogen werden kann. Das beteiligte Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen wurde gebeten, dem Rat eine Besichtigung der Pilotanlage zu ermöglichen. Dies soll im Mai erfolgen.
Laborkosten für Abwässer nicht komplett umgelegt
Die Gemeinde Gochsheim nutzt Entwässerungseinrichtungen der Stadt Schweinfurt. Der Kommunale Prüfungsverband monierte bei der Überprüfung der Kassenunterlagen, dass bei der Abrechnung durch die Stadtwerke die Laborkosten für die Kontrolle der Abwässer nicht komplett auf alle angeschlossenen Nutzer der Schweinfurter Kläranlage umgelegt worden waren. Dies soll nun rückwirkend zum 1. Januar durch eine Anpassung der Zweckvereinbarung erfolgen. Das Gremium stimmte zu.
Auf dem Lagergebäude der Firma Maltaflor in der Grafenrheinfelder Straße in Gochsheim befinden sich mehrere Antennen von Vodafone. Diese sollen durch den Austausch der Technikeinheiten für die Nutzung von 4g und 5g aufgerüstet werden. Weitergehende bauliche Veränderungen finden nicht statt.
Einstimmig genehmigten die 17 anwesenden Gemeinderätinnen und –räte den Satzungsbeschluss zum geänderten Baubauungsplan und Grünordnungsplan Nordwest II, der das Areal der Firma Pabst betrifft.
Keine weiteren Freiflächen für Photovoltaik
Ebenfalls einstimmig positiv bewertete der Rat den Ersatz der mobilen Verkehrszeichen durch solche mit Fundament für ein absolutes Halteverbot im Einmündungsbereich der Kiefernstraße in den Heckenweg, um Großfahrzeugen wie Mülltransportern das Befahren der Straße zu erleichtern. Appell der Fraktionen: Nur so viel Sperrung wie nötig!
Bürgermeister Manuel Kneuer informierte über den in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschluss, keine weiteren Freiflächen für Photovoltaikanlagen in Weyer zu genehmigen und stattdessen für die Nutzung von Dachflächen für Photovoltaik zu werben.