Jedes Jahr ist der Historische Förderkreis Gochsheim-Weyer bemüht, für den internationalen Museumstag etwas Besonderes zu bieten. Diesmal begrüßte 1. Vorsitzender Bernd Ehrlitzer Katja Schmidt, eine Gochsheimerin, die seit 2020 mit ihrem Mann in Ostfriesland lebt. Das geht aus einem Schreiben des Vereins hervor, dem folgende Informationen entnommen sind.
Die Tochter des früheren Reichsschultheißen Leo Jäger begann mit dem Malen, als sich die weltweiten Negativschlagzeilen (Krieg, Corona) häuften. Sie wollte bewusst eine heile Welt mit farbenfrohen Motiven entgegenstellen. So begann sie mit der Aquarellmalerei, unternahm aber auch bald Experimente mit Acrylfarben. Katja Schmidt bekam im Kunstverein "Zwischenraum" in Aurich wertvolle Tipps von den dortigen Verantwortlichen und anderen und wagte sich in der Folge auch an größere Formate. 2023 gab es zwei Ausstellungen, eine in Aurich und eine in Gochsheim im elterlichen Anwesen, das zu den ältesten erhaltenen Gebäuden im Ort gehört.
Zu ihren Lieblingsmotiven gehören die Mushroom-Houses, Pilze mit vielen liebevollen Details, bei denen man auch noch nach längerem Hinschauen immer wieder Neues entdeckt. Schmidt möchte mit ihren Bildern ein "Abtauchen in eine friedliche Welt als eine Art Therapie" ermöglichen. Vom Erlös der verkauften Bilder fließt ein Teil verschiedenen Organisationen zu, darunter 24 gute Taten, Ärzte ohne Grenzen und ein Herz für Kinder. Restmaterialien wie Farben, Folien und Papiere braucht sie aus ökologischen Gründen auf.
Bis zum 26. Mai ist die Ausstellung der Werke von Katja Schmidt, täglich von 14-17 Uhr, im Museumskeller in den Gaden geöffnet.