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Gochsheim
"Abstimm-Gymnastik" im Gemeinderat: Photovoltaik in allen Feinheiten
Peter Volz
 |  aktualisiert: 25.07.2021 02:15 Uhr

Zu einer sportlichen Herausforderung wurde der erste Teil der jüngsten Gemeinderatssitzung, in der es um die behördlichen Einlassungen zu den beiden geplanten Photovoltaik-Freiflächenanlagen im Außenbereich von Weyer ging.

Wolfgang Peichl von "peichl ortsplanung" Bergrheinfeld verlas die Hinweise der Behörden und seine Lösungsvorschläge. Fast 50-mal durften die anwesenden 18 Mitglieder des Gemeinderats durch Handheben ihre Zustimmung signalisieren. Abweichende Vorschläge wurden nicht vorgebracht.

Positiv bewertet wurde, dass die Autobahn GmbH des Bundes nach ursprünglich ablehnender Entscheidung sich der Sichtweise der Autobahndirektion Nordbayern anschloss und dem Vorhaben unter Einhaltung der 40-Meter-Bauverbotszone zustimmte. Die bereits ausgesprochenen Auflagen zu Lärm und Blendwirkung der Anlage für Autobahnnutzer und Bewohner von Weyer werden jetzt auch noch auf die Belange der Dauergartenbenutzer ausgeweitet.

Mülltonneneinhausung behindert Sicht

Alle Fraktionen stimmten dem Baugesuch auf Errichtung eines Einfamilienwohnhauses mit Garage und Stellplatz in der Einsteinstraße zu und begrüßten, dass eine Baulücke geschlossen wird.

Seine Zustimmung versagte der Rat mit 2:16 Stimmen dem Baugesuch auf Neubau eines Müllhäuschens zu einer großen Wohnanlage, da wegen der schlechten verkehrsmäßigen Übersichtlichkeit erhebliche Bedenken gegen den geplanten Standort bestehen.

Wenig Hoffnung für Verkehrsspiegel

Den Stand der Pflasterarbeiten in der Umgebung des Feuerwehrhauses sah Moritz Undeitig (SPD) kritisch. Er sprach auch den Zustand der Baustelle an der Einmündung "Zum Predigtstuhl" in die Grettstadter Straße an. Hier werde Kontakt zum Besitzer aufgenommen.

Wenig Hoffnung auf einen Verkehrsspiegel machte Kneuer Gemeinderätin Marion Braun (Grüne) für die gefährliche Einmündung der Nikolaus-Fey-Straße in die Schweinfurter Straße. Die Forderung der zuständigen Polizei: Herantasten an die Kreuzung. Zum Glück sei die Stelle kein Unfallschwerpunkt.

Hilfsaktion sammelt keine Kleidung mehr

Bürgermeister Manuel Kneuer berichtete über die positive Resonanz auf den Hilfsaufruf der Firma Beständig für die Opfer der Flutkatastrophe. Über 400 Gemeindebürgerinnen und Bürger wären dem Aufruf gefolgt, sogar aus dem Landkreis Würzburg seien Hilfsgüter angeliefert worden. Das Sammeln von Kleidung wurde eingestellt, während andere Dinge noch dringend gebraucht werden.

 
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