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Hausen
Abschied von Friedbert Weck und Josef Pfülf
Roland Frühwacht
 |  aktualisiert: 09.10.2020 02:11 Uhr

„Die langen Trockenperioden infolge des Klimawandels machen auch dem Wild zu schaffen“, sagte Fritz Ritzmann in der Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Hausen im Sportheim. Sorge bereite auch die sich nähernde Afrikanische Schweinepest, die eine Gefahr für Wild- und Hausschweine bedeute. Die Abschusspläne und die Hegemaßnahmen seien in Zusammenarbeit mit Revieraufseher Hartwig Klüpfel eingehalten worden, versicherte der Jagdpächter.

Bürgermeister Stefan Rottmann wies auf die 1250 Hektar Waldbestand in der Großgemeinde Schonungen hin. Hier sind durch den Borkenkäfer in Teilen Schäden entstanden. Durch die Anpflanzung von Libanon-Zedern wolle man einen Beitrag zum Umbau des Waldes und zur Anpassung an den Klimawandel leisten, betonte der Rathauschef. Der Jagdschilling soll auf Beschluss der Mitglieder zum Bau und Unterhalt von Feldwegen verwendet werden. Der bisherige Vorsitzende der Jagdgenossenschaft Hausen, Friedbert Weck, gab einen Bericht über die Aktivitäten im letzten Jahr.

Die Neuwahlen der Vorstandschaft hatten folgendes Ergebnis: Vorsitzender Christian Lindner, 2. Vorsitzender Hans Peter Kaiser, Beisitzer Richard Klinger und Robert Lindner, Kassier Christian Löffler, Schriftführer Oliver Kaiser, Kassenprüfer Winfried Endres und Gernot Fambach.

Der bisherige Vorsitzende Friedbert Weck und der bisheriger Schriftführer Josef Pfülf wurden von Bürgermeister Rottmann und dem neuen Vorsitzenden Christian Lindner verabschiedet. Rottmann und Lindner würdigten die umfangreichen Verdienste seit Jahrzehnten von Weck und Pfülf bei der Vertretung der Interessen der Jagdgenossenschaft und beim Wegebau.

Josef Pfülf erinnerte in seinem Rückblick an die vielen Aufgaben und Arbeiten beim Wegebau in der Vergangenheit, besonders Ende der 1990er-Jahre. Bürgermeister Rottmann schlug ein Treffen aller Jagdgenossenschaften in der Großgemeinde vor. Bei dieser Zusammenkunft könnte auch über finanzielle Hilfen der Gemeinde beim Ausbau von Feldwegen gesprochen werden. Es sei kostengünstiger, die Feldwege einmal richtig auszubauen, als immer wieder Schlaglöcher zu flicken.

In der Diskussion wurde kritisiert, dass Radfahrer an unübersichtlichen Stellen bergab zu schnell fahren und damit Unfälle geschehen könnten. Auch das unerlaubte Befahren der Feldwege mit dem Auto war ein Thema. Weiter wurde die wiederholte Beschädigung von Grenzsteinen angesprochen.

Bürgermeister Rottmann wies auf die bevorstehenden Kanalbaumaßnahmen in Hausen hin. Auf die Großgemeinde bezogen sagte er, wenn alles weiterhin gut laufe, könnte sogar eine Rückzahlung an die Hauseigentümer nach Abrechnung der dafür notwendigen Kosten erfolgen.

 
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