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HERLHEIM
„Aber bitte mit Sahne“ perfekte Einstimmung
Bei der Serenade konnten auch langjährige Mitglieder des Vereins geehrt werden. Im Bild von links: Vorsitzende Rita Ebert, Wolfgang Sittler vom Fränkischen Sängerbund, Marga Götz, Christa Pfister, Hannelore Krauß (60 Jahre aktiv), Alfons Rippstein, Josef Ruß (25 Jahre aktiv), Reinhard Schmitt (hinten), Waldemar Dereser, Andreas Pfister, Arnold Hess, stellvertretende Vorsitzende Maria Schmitt.
Foto: Pfister/Rudloff | Bei der Serenade konnten auch langjährige Mitglieder des Vereins geehrt werden. Im Bild von links: Vorsitzende Rita Ebert, Wolfgang Sittler vom Fränkischen Sängerbund, Marga Götz, Christa Pfister, Hannelore Krauß (60 ...
Brigitte Pfister
 |  aktualisiert: 19.10.2020 11:03 Uhr

Das I-Tüpfelchen auf den Köstlichkeiten vom Kuchenbuffet war für so manchen Besucher der Serenade des Gesangvereins 1926 Herlheim ein kostenloser Klecks Sahne, den weiß beschürzte Sängerinnen großzügig verteilten. Danach leitete der Chor das Programm passend zur Kaffeeserenade mit dem Lied „Aber bitte mit Sahne“ von Udo Jürgens ein, wobei ein eigener Text der letzten Strophe die Gäste willkommen hieß. Vorsitzende Rita Ebert führte durch den Nachmittag; Bürgermeister Horst Herbert sprach Grußworte.

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„Liebe ist...“ lautete das Motto des Nachmittags. Der Bogen der in mehreren Sprachen dargebotenen Beiträge spannte sich vom Mittelalter bis zur Jetztzeit. Der gastgebenden Chor unter Leitung von Norbert Kraus begann mit zwei Liebesliedern. Peter Alexanders deutsche Fassung des wehmütigen Liedes „Die Rose“ wurde mit eigenen Texten ergänzt. Mit dem temperamentvollen „Totus floreo“, das in einem Kloster gefunden und von Carl Orff vertont wurde, versetzten die Sänger das Publikum für kurze Zeit ins Mittelalter.

 

 

 

Eine andere Version des vielfach und von verschiedenen Sängern interpretierten Liedes „Die Rose“ (The rose) brachten die Main-Voices in englischer Sprache zu Gehör. In seinen weiteren drei Beiträgen reiste der kleine Chor aus Heidenfeld unter Leitung von Silvia Albert mit einem afrikanischen Lied auf den schwarzen Kontinent. Danach ging es mit dem „Jamaika Farewell“ von Harry Belafonte in die Karibik und dann zurück in den deutschsprachigen Raum zum klassischen „Freude schöner Götterfunken“.

Mit vier Liebesliedern aus unterschiedlichen Zeiten erfreute der Männerchor Frohsinn Zeilitzheim unter dem Dirigenten Lorenez Makowski das Publikum. So bezauberte die Ballade „Liebe ist unendlich“ von Manfred Bühler ebenso wie das volkstümliche „Mein eigen soll sie sein“ des Komponisten Friedrich Silcher. Mit „Ein Stern, der deinen Namen trägt“, bekannt durch DJ Ötzi und „Vollwärmeschutz der Liebe“ von Michl Müller wurde es humoristisch.

Begeistert zeigte sich das Publikum vom Beitrag des Gesangvereins Herlheim, dem „All you need is love“ von den Beatles aus dem Jahr 1967 nach einem Arrangement von Chorleiter Norbert Kraus. Begleitet wurden die Sänger von Stefan Ullrich mit seiner Solostimme sowie von Wolfgang Dürr, Gerald Joos und Sven Krauß, der auch andere Texte begleitete, mit Tuba, Trompete und Gitarre.

Nach der Pause brachten die vier Sänger des Grettschter Dreigesang (Norbert Kraus, Albin Hofmann, Wolfgang Dürr, Stefan Ullrich) mit ihren fränkischen Liedern das Publikum zum Schmunzeln. Bei „Als der Herr die Erde hat erschaffen“ wurde klar, wie sehr sich Adam zunächst über die Eva aus seiner Rippe freute. „Rutsch a wengele“ und „Verliebt, verlobt, verheiratet“ erzählte vom Kennenlernen und Verliebtsein bis hin zum Alltagsleben mit seinen Reibereien in späteren Jahren. Von den Schwierigkeiten eines unaufgeklärten jungen Burschen berichtete „Als das Büble voll Verlangen“.

Der Chor aus Traustadt unter Leitung von Monika Rößner brachte das „Du kannst nicht immer 17 sein“ , einst von Chris Roberts gesungen, zu Gehör, genauso wie „Schön ist es auf der Welt zu sein“, bekannt durch Roy Black und der kleinen Anita und ebenso aus den 70er Jahren. Erinnerungen weckten auch das „Tränen lügen nicht“, von Michael Holm sowie das „Wer hat an der Uhr gedreht“ aus der Serie „Der rosarote Panther“ der in Deutschland im ZDF erstmals 1973 gezeigt wurde.

Nach Frankreich begaben sich die Herlheimer zum Abschluss mit „Das kleine Veilchen“, einem Chorwerk des kürzlich verstorbenen Karl Haus aus Schonungen. Mit dem Liebesabschiedslied „Tschau, tschau Bambina“ wurde es dann noch italienisch. Das gemeinsame „Horch was kommt von draußen rein?“ aller Anwesenden beendete das Programm des Nachmittages.

Die Serenade bot auch die Gelegenheit langjährigen Mitgliedern zu danken. Ehrungen für 60 Jahre Singen habe er noch selten erlebt, so Wolfgang Sittler vom Fränkischen Sängerbund. Dafür überreichte er Hannelore Krauß Urkunden und Nadeln. Josef Ruß wurde für 25 Jahre Singen im Chor ausgezeichnet.

Auch langjährige fördernde Mitglieder wurden geehrt: 65 Jahre sind die Ehrenmitglieder Marga und Arthur Götz dabei; beide sangen mehr als 50 Jahre im Chor und waren lange Jahre Notenwarte. Ebenfalls 65 Jahre dabei ist Andreas Pfister. Er war bei der Fahnenweihe 1952 als Fahnenbegleiter dabei.

Waldemar Dereser ist seit 50 Jahren treues Mitglied, Alfons Rippstein und Reinhard Schmitt seit 40 Jahren und Christa Pfister seit 25 Jahren.

 
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