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Schweinfurt
90.000 Tafeln für den guten Zweck: Schweinfurter Fairtrade-Schulen im Finale für die Oscars des fairen Handels
Geht ein Oscar des fairen Handels an die Schweinfurter Fairtradeschulen? Diese sind für den Fair-Trade-Award nominiert, der am Donnerstag in Berlin überreicht wird.
Halten seit Jahren den Fair-Trade-Gedanken hoch: Die Schweinfurter Fairtradeschulen - hier 2023 mit den Stadtschoko-Initiatoren Roland und Angela Merz am Banner - sind für einen 'Fair Trade Award' nominiert.
Foto: Uwe Eichler | Halten seit Jahren den Fair-Trade-Gedanken hoch: Die Schweinfurter Fairtradeschulen - hier 2023 mit den Stadtschoko-Initiatoren Roland und Angela Merz am Banner - sind für einen "Fair Trade Award" nominiert.
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 09.06.2024 02:30 Uhr

Am Donnerstagabend werden in Berlin die renommierten "Fair Trade Awards", auch bekannt als Oscars des fairen Handels, zum neunten Mal verliehen. Damit will Fairtrade Deutschland herausragende Akteure im Kampf für globale Handelsgerechtigkeit und Klimafairness auszeichnen.

Zu den drei Finalisten in der Kategorie Nachwuchs zählen die Schweinfurter Fairtrade-Schulen: Montessori-Schule, Wilhelm-Sattler-Realschule, Walther-Rathenau-Schulen und das Olympia-Morata-Gymnasium. Nominiert wurden sie für ihre vielfältige "Fairnetzung", insbesondere mit einer gemeinsam gestalteten "Stadtschokolade". 2018 wurde dieses Projekt gestartet, mit Malwettbewerb zur kreativen Gestaltung des Deckblatts und dem Verkauf eines ebenso sozialen wie hochwertigen und umweltverträglichen Kakaoprodukts.

Die Preise werden im Berliner Wintergarten verliehen, mit Schauspielerin und Comedian Anke Engelke als Moderatorin. Auch Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze hat sich angekündigt. In der Publikumsabstimmung rangieren die Fairtradeschulen derzeit bundesweit auf dem sechsten Platz.

90.000 Tafeln Schokolade

An die 90.000 Tafeln gingen, mit Unterstützung der Sparkasse Schweinfurt-Haßberge, in den Verkauf, für den guten Zweck: In Zusammenarbeit mit der jugendnahen Aufforstungsinitiative "Plant-for-the-Planet" wurde die Pflanzung von rund 18.000 Bäumen auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán finanziert. Die Schokotafeln stehen jeweils unter einem Jahresmotto, wie Artenschutz oder Kinder dieser Welt. In diesem Jahr soll es um das Schwerpunktthema Frieden gehen.

Mittlerweile werden Nachfolger für die langjährigen Betreuer der Stadtschokolade gesucht, Roland und Angela Merz. Die Umweltschützer aus der Gartenstadt haben sich viele Jahre in der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit oder der Steuerungsgruppe Fair Trade der Lokalen Agenda 2030 engagiert. Auch hier sind neue Leute willkommen. Mit der Stadtschokolade soll nicht zuletzt ein Beitrag gegen Kinderarbeit und Fluchtursachen in Afrika oder Monokulturen im Kakaoanbau geleistet werden – eine Pflanze, die ebenfalls vom Klimawandel bedroht ist.

 
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