Im sechsten und letzten Teil der Veranstaltungsreihe zum Jubiläum des 800-jährigen Bestehens von Werneck dreht sich am Mittwoch, 29. November, alles um das 20. Jahrhundert, das mit vielen Neuerungen hoffnungsfroh begonnen hatte. Der Erste Weltkrieg kostete dann aber vielen Soldaten das Leben und brachte große materielle Not in die Heimat. Nach dem verlorenen Krieg wurden zwar alle Wernecker Milliardäre, konnten sich aber darüber in keiner Weise freuen.
Das Wechselbad der Gefühle ging mit den "Goldenen Zwanzigern" weiter, bevor die Weltwirtschaftskrise dem Ganzen ein abruptes Ende bereitete. Die Wahlen von 1933 ebneten den Nationalsozialisten den Weg, die auch in Werneck glühende Anhänger fanden und schließlich in das Fiasko des Zweiten Weltkrieges führten.
Nach dem Krieg äußerte sich die neu gewonnene Lebensfreude in vielfältiger Weise. Es gab Passionsspiele, rauschende Faschingsfeiern, Kinos, ein Theater und sogar eine Boxstaffel. Werneck gewann zunehmend an Bedeutung und wurde im Jahr 1972 zuerst zur Großgemeinde und schließlich 1984 zum Markt.
Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung in der Aula der Balthasar-Neumann-Mittelschule sorgen David Reß und Anja Gutgesell. Beginn ist um 19 Uhr, Einlass bereits um 18 Uhr. Imbiss und Getränke serviert das Organisationsteam "800 Jahre Werneck". Parkmöglichkeiten gibt es an der Balthasar-Neumann-Mittelschule Werneck oder am Sportplatz.