Der Verein „Nationalpark Nord-Steigerwald“ hat in München eine Petition für einen Nationalpark an Umweltminister Marcel Huber (CSU) übergeben. „Der Steigerwald muss eine faire Chance bekommen, Nationalpark zu werden“, forderte bei der Übergabe der rund 7600 Unterschriften die Vizepräsidentin des Landtags, Ulrike Gote (Bündnis 90/Die Grünen), laut einer Pressemitteilung ihrer Partei.
Mit der Petition werde die CSU-Regierung aufgefordert, den Steigerwald bei der Standortsuche für einen möglichen dritten bayerischen Nationalpark zu berücksichtigen. Ulrike Gote unterstützt die Petition nachdrücklich: „Es ist unverständlich, dass das geeignetste Gebiet gar nicht erst in Betracht gezogen wird, weil einige unverbesserliche CSU-MdL argumentfrei gegen Schutzgebiete polemisieren.“ Fachliche Daten und Fakten müssten für die Standortfrage entscheidend sein und vor allem die Tatsache, dass der Steigerwald einer der bedeutendsten und wertvollsten Buchenwälder Deutschlands sei. „Mit ihrer derzeitigen Haltung befindet sich die CSU-Regierung auf den naturschutzpolitischen Holzweg“, wird Gote in der Pressemitteilung zitiert.
Ein Nationalpark im Steigerwald hätte – neben seiner Bedeutung für den Naturschutz – nach Ansicht der Grünen-Politikerin auch positive Auswirkungen auf den Tourismus und die lokale Wirtschaft, würde zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen und Investitionen in Infrastruktureinrichtungen, beispielsweise neue Angebote im Öffentlichen Nahverkehr ermöglichen. „Damit bekommt die Region die Chance, sich positiv zu entwickeln.“ Sie fordere deshalb einen ergebnisoffenen, fachlichen Dialogprozess mit der Bevölkerung vor Ort, so Gote.
Liebe Leserinnen und Leser,
die Grünen kommen dem Wendehals sehr nahe. Im Steigerwald wäre ein NP ein Segen für die Region, Arbeitsplätze im Tourismus und der lokalen Wirtschaft!
Aber im Spessart wäre ein Eichenwaldzentrum, weil Touristen kommen und der Verkehr zunimmt eine umweltpolitische Katastrophe.
Keine klare Linie, eher hier will ich jenes und dort dieses.
Und wer schon einmal im Bayerischen Wald war, der sieht am Zustand der Straßen um den Lusen, dass scheinbar die halbe Milliarde doch nicht immer dort ankommen wie Propagiert!
Im übrigen, in einer Studie des ZDF in dem alle 401 Landkreise und kreisfreien Städte untersucht wurden schneiden die Landkreise HAS, BA, KT und SW gar nicht so schlecht ab. https://deutschland-studie.zdf.de/district/09674
Die Landkreise FRG und REG liegen jedoch weit dahinter.
Also ist ein NP für die Entwicklung der Region nicht erforderlich. Deshalb schlage ich vor, das Trittsteinkonzept zu unterstützen.
Gruß