Rosl und Herbert Schwarzer feierten in Donnersdorf im Kreise ihrer Familie und Verwandtschaft ihr diamantenes Ehejubiläum. Seit 60 Jahren sind sie miteinander verheiratet.

Rosl Schwarzer, geborene Aumüller, ist eine gebürtige Donnersdorferin. Sie war nach der Schulzeit im elterlichen Haushalt und in der Landwirtschaft tätig. Ihr Ehemann Herbert Schwarzer stammt aus Oberschlesien, aus Weidengut im Kreis Falkenberg. Getraut wurden sie in Donnersdorf von Pfarrer Pfirrmann. Schwarzer hatte zunächst als Metzger gelernt, wurde 1942 als 18-Jähriger zur Wehrmacht eingezogen. Nach einer kurzen Ausbildung und einiger Zeit an der Westfront wurde Schwarzer nach Italien versetzt. Dort musste er 1943/44 gegen Engländer und US-Amerikaner kämpfen, machte unter anderem die Schlacht bei Monte Cassino mit. Er geriet 1944 in amerikanische Gefangenschaft, wurde in die USA gebracht und später zurück nach Europa, diesmal als englischer Gefangener. 1949 verschlug es ihn nach Donnersdorf.

Hier arbeitete er in der Firma Bernhard Krönert, später in der Firma Kern in Gerolzhofen, bis zu seiner Pensionierung. Gesundheitlich geht es dem Jubelpaar trotz des Alters gut. Rosl Schwarzer kann mit 84 Jahren noch allein den Haushalt führen. Herbert Schwarzer, der im kommenden Jahr 90 Jahre alt wird, sorgt für seine Kleintiere und kümmert sich um den Garten. Beide lesen jeden Tag die Main-Post von vorne bis hinten, Herbert Schwarzer besonders den Sportteil. Das Paar besucht regelmäßig Gottesdienste und Seniorentreffs. Im Fernsehen schalten sie die Nachrichten an und sehen gern „schöne Filme“. Pfarrer Günter Höfler zelebrierte den Dankgottesdienst.

Es gratulierten unter anderen die beiden Söhne mit ihren Frauen, die fünf Enkel, Bürgermeister Klaus Schenk, Roland Heller für die Soldatenkameradschaft, Edeltraud Firsching namens der Senioren, Stefan Meißner für den FC Blau-Weiß.