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Michelau
50 Jahre Einschulung in Michelau: Schwächere Schüler wurden auch damals schon gefördert
Vor dem Eingang zu ihrer ehemaligen Grundschule in Michelau stellten sich die Jubilare, die vor fünf Jahrzehnten eingeschult wurden, zu einem Erinnerungsfoto zusammen.
Foto: Gerald Effertz | Vor dem Eingang zu ihrer ehemaligen Grundschule in Michelau stellten sich die Jubilare, die vor fünf Jahrzehnten eingeschult wurden, zu einem Erinnerungsfoto zusammen.
Gerald Effertz
 |  aktualisiert: 15.10.2024 10:19 Uhr

Zum fünfzigsten Jahrestag der Einschulung in die erste Klasse trafen sich ehemalige Klassenkamderaden und tauschten viele Erinnerungen aus. Christiane Krapf und Elisabeth Finster organisierten das außergewöhnliche Klassentreffen. "Weißt du noch....?" und ähnliches hörte man beim Austausch über eine lang zurückliegende Zeit.

Und so wurde über ehemalige Lehrer wie zum Beispiel Albin Kemmer – der heute noch in Michelau lebt – oder auch Konrektor Josef Hartmann gesprochen. "Unsere Frau Schell" – die damalige und leider schon verstorbene Lehrerin – "war eine liebe, ruhige und geduldige Lehrerin" erinnert sich Barbara Greb (geborene Hauck) gerne zurück. Sie habe "die schwächeren Schüler aufgefangen" macht Greb deutlich.

Fleißbildchen von der Lehrerin

Und sie kann sich schmunzelnd noch gut daran zurückdenken, was im Zeugnis nach dem ersten Schuljahr stand: "Die ruhige, zurückhaltende Schülerin sollte etwas mehr aus sich heraus gehen". Auch Hubert Schwab, mittlerweile Professor für Physik und Chemie in Karlsruhe, ließ es sich nicht nehmen dabei zu sein. Rainer Kleespies kann sich noch gut an seinen ersten Schultag erinnern: "Meine Mutter Elvira fuhr mich an diesem Tag das erste und einzige Mal mit dem Auto damals zur Schule". Und er erinnert sich, dass eine große Anzahl von US-Panzern, die zu einem Manöver fuhren, es "fasst geschafft haben, dass wir zu spät in den Gottesdienst mit Herrn Pfarrer Alfred Stürmer vor der Einschulung kamen". Und er weiß auch noch wie heute, dass "wir oft unser Pausenbrot getauscht haben" lacht Kleespies.

Klaus Füglein erzählt lachend, dass er "immer zu großgeschrieben hat und ich dadurch immer zwei bis dreimal es wiederholen musste". Sabine Geheb (geborene Müller) denkt gerne an "die Gutkärtchen von Frau Schell" zurück. Hatte man zehn zusammen "bekam man ein Fleißbildchen" so Geheb. Einige davon sind heute – fünfzig Jahre später – noch immer im Fundus mancher Schüler. Alle haben die Erinnerung an ein damals sehr neues Schulhaus, war es doch erst ein paar Jahre zuvor fertiggestellt worden. Zwei leider schon verstorbene Mitschülerinnen, Manuela Eckstein (geborene Saßmann) und Hildegard Herkert (geborene Pfrang) waren in den Gedanken der Mitschüler präsent.

Elisabeth Finster konnte sogar davon berichten, dass ihr Sohn Rolf viele Jahre später noch Lehrerin Schell im Unterricht hatte. Die Idee zu diesem außergewöhnlichen Treffen reifte laut Krapf und Finster vor einigen Jahren. Sehr viele der damals über 30 Schüler und Schüler nutzten die Möglichkeit sich wiederzusehen. Nach einem Sektempfang an der alten Schule ging es auf eine Wanderung an den Weinpavillon in den Michelauer Weinbergen. Passend dazu das Zitat von Barbara Greb: "Wir haben alle unseren Weg gemacht".

 
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