40 Jahre gelebte Solidarität: So umschrieb Vorsitzender Emil Heinemann die Arbeit der Indio-Hilfe-Peru (IHP). Der Weg sei nicht immer einfach gewesen. "Aber immer haben uns Freunde auf diesem Weg durch die vier Jahrzehnte begleitet und sind uns hilfreich zur Seite gestanden", so Heinemann. 1984 begann das Projekt, Anlass war eine Reise von Posaunenchorbläsern nach Peru. Große und kleine Hilfsprojekte habe man als gezielte, nachhaltige Armutsbekämpfung gestartet.
Der folgende Text beruht auf einer Mitteilung der Indio-Hilfe-Peru. Zum 40-Jährigen fand unter dem Motto "Unter Gottes Hut" ein festlicher Gottesdienst statt. Der Vergleich mit einem Panamahut zog sich wie ein roter Faden durch den Gottesdienst und die Predigt. So wie der Hut Schutz bietet und verschiedene Bedeutungen symbolisiert, so hat die Indio-Hilfe-Peru in den vergangenen 40 Jahren Menschen in Not in verschiedenen Projekten geholfen und unterstützt.
Dank an alle Unterstützer und Spender
Heinemann dankte allen, die die IHP unterstützen, spenden, sich engagieren. "Ohne Euch und die hilfreichen Hände drüben wäre unsere Projektarbeit nicht in dem Maße möglich gewesen." Ganz besonders dankte er Rainer Rosenbaum, ehemaliger UN-Direktor. Er war der Initiator der Posaunenchorreise vor 40 Jahren. Eine solche Hilfe braucht viele Hände, viele Köpfe, aber auch viele Herzen, so Heinemann. "Hände um zu geben, Köpfe um nachzudenken und Herzen um über allem die Liebe stehenzulassen."
Alle Projekte, vom Bau eines Gesundheitszentrums über Beschaffung von Medikamenten bis zum Bau von Wasserleitungen, haben laut Heinemann eines gemeinsam: "Sie haben uns unserer Vision von einer gerechteren Welt, in der alle Menschen in Würde leben können, etwas näher gebracht."
Hilfe auf Augenhöhe
Landrat Florian Töpper würdigte am Rande des Gottesdienstes Beständigkeit und Qualität des Engagements, das von Anbeginn eine Hilfe auf Augenhöhe, geprägt von Respekt und Verantwortungsbewusstsein gewesen sei. Sein besonderer Dank galt Sigrid und Emil Heinemann für ihre Pionierarbeit.
Fenja Lüders, die für Bayern zuständige Referentin der Aktion "Brot für die Welt" dankte für den jahrzehntelangen vorbildhaften Einsatz zum Wohl unzähliger Menschen in Lateinamerika. Bürgermeister Oliver Schulze zeigte sich beeindruckt von diesem "grenzenlosen" ehrenamtlichen Engagement, das mit Sennfeld verbunden ist.