Zur Erhöhung der Übertragungskapazität im Nordosten von Baden-Württemberg soll die 1981 in Betrieb gegangene 380-KV-Leitung zwischen Grafenrheinfeld und Kupferzell ein zusätzliches Wechselstromsystem zu den beiden bereits bestehenden bekommen. Bei dieser Netzverstärkung handelt sich um das Vorhaben 20 im Bundesbedarfsplangesetz. Für die Netzverstärkung werden zusätzliche Strom-Übertragungsseile an die bestehenden Masten gehängt, die für die Aufnahme einer weiteren Leitung bereits ausgelegt sind. Geplante Bauzeit ist 2023/24.
Um die Gemeinde zu informieren, waren die beiden Tennet-Vertreter Rolf Hemling und Presssesprecher Markus Lieberknecht in die Sitzung gekommen. Tennet ist von der Bundesnetzagentur, die in dem Verfahren federführend ist, mit dem Projekt beauftragt worden. Betroffen ist Werneck in der Gemarkung Eßleben, wo sechs Hochspannungsmasten der Leitung stehen. Eine Möglichkeit zur Stellungnahme hat Werneck im Rahmen der Antragskonferenz.
"Orte mit GemeinSinn" nennt sich ein Projekt der Freiwilligenagentur, das die Stärkung des Ehrenamtes zum Ziel hat. Vorgestellt wurde das Projekt in einer Bürgermeisterdienstbesprechung, wobei die erste Resonanz sehr zurückhaltend war, sagte Baumgartl. Die Idee ist, in einer Gemeinde Ehrenamtsförderer auszubilden, die dann als Netzwerker agieren oder auch die Qualifizierung von Ehrenamtlichen begleiten und diesbezüglich Maßnahmen mit entwickeln.
Da das Ehrenamt im Markt sehr gut funktioniere und es in jedem Gemeindeteil ganz viele Ehrenamtliche gibt, die bisher ohne Anleitung "sehr gut unterwegs" seien, sah Baumgartl solche Ehrenamtsförderer "zum jetzigen Zeitpunkt wenig zielführend". Auch gäbe es Qualifizierungsangebote etwa über die Volkshochschule.
Diese Einschätzung teilte der Rat und sprach sich einstimmig gegen eine Teilnahme an dem Projekt aus. Viel mehr gewonnen wäre für die Ehrenamtlichen, wenn die Flut an Vorschriften und Bevormundung in vielen Bereichen zurückgeschraubt würden, merkte Jürgen Niesner an. Erst würden rechtliche Unsicherheiten und Fettnäpfchen geschaffen, dann folge die Reparatur dieser hausgemachten Probleme, machte er seine Sichtweise dazu deutlich.
Für die Kommunalwahl im März hat der Gemeinderat auf Vorschlag der Verwaltung einstimmig die nicht mehr kandidierende Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl als Gemeindewahlleiterin bestellt sowie Geschäftsleiter Konrad Bonengel als stellvertretenden Gemeindewahlleiter.
Unfrieden äußerte sich Harald Simon, dass vier Wochen nach der Behandlung der Verkehrsschau im Gemeinderat sich bezüglich einer zusätzlichen Bushaltestelle in Eckartshausen noch nichts getan habe. Dem Landratsamt, das bei der Kreisstraße zuständig ist, sei der Antrag bekannt, eine Antwort der Behörde wird kommen, sagte Baumgartl.