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SCHWEINFURT
3700 Beschäftigte bei der Stadt und den Töchtern
Hannes Helferich
Hannes Helferich
 |  aktualisiert: 03.12.2019 08:53 Uhr

Das Geschäftsvolumen der städtischen Eigengesellschaften Leopoldina, Stadt und Wohnbau/SWG sowie Stadtwerke und des Eigenbetriebs Stadtentwässerung hat einen Umsatz von 310 Millionen Euro – und übertrifft damit die Erträge des städtischen Haushalts (208 Millionen) erheblich.

Die Stadttöchter und Beteiligungen haben 2014 mit rund zehn Millionen Euro außerdem wieder ein positives Gesamtergebnis erzielt.

Die Zahlen entstammen dem Beteiligungsbericht für das Jahr 2014, den Kämmerin Anna Barbara Keck diese Woche im Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrates präsentierte. Die Stadt ist nach der Gemeindeordnung verpflichtet, über ihre Beteiligungen an Unternehmen nach der Privatrechtsform zu informieren.

Bilanzsummen der Töchter und der Stadtentwässerung steigen seit zehn Jahren

Die Bilanzsummen der Töchter haben sich in den vergangenen zehn Jahren (2005: 332 Millionen Euro) konstant erhöht – auf insgesamt 474 Millionen Euro im Jahr 2014. Die SWG wies 2014 mit 178 Millionen die höchste Bilanzsumme aus. Auch beim Anlagevermögen ist seit 2005 ein erwartbarer Anstieg zu beobachten.

2014 waren es 373 Millionen. Das sind 116,5 Millionen Euro mehr als noch 2005. Das gleiche gilt fürs Eigenkapital, das 2014 bei den städtischen Töchtern bei rund 166 Millionen Euro lag, gegenüber 2005 ist das mehr als doppelt so viel.

Angestiegen sind auch die Darlehensschulden und zwar um 15 Millionen Euro. Sie liegen 2014 bei 137 Millionen. Schulden belasten vor allem den Eigenbetrieb Stadtentwässerung und die SWG wegen der nötigen Investitionen unter anderem im Bereich Kanalbau beziehungsweise bei der SWG durch den Bau des Gesundheitsparks und des FH-Gebäudes Friedrich-Ebert-Straße.

Das Leopoldina-Krankenhaus ist schuldenfrei

Das Leopoldina-Krankenhaus ist schuldenfrei, die Stadtwerke haben ihre Darlehensverbindlichkeiten mehr als halbiert.

Auffällig investiert wurde auch 2014 wieder, insgesamt im Konzern (drei Töchter und Stadtentwässerung) für 43 Millionen Euro. Vorneweg marschierten hier die Stadtwerke mit RegioNet und Regenerativen Energien (22 Mio Euro, neue Busse, Windpark), gefolgt vom Leo (11 Mio. Euro, Neubau Patientengarten, Gesundheitspark) und der SWG (7 Millionen Euro, Modernisierung von Mietshäusern).

Zum Vergleich: Die Investitionen der Stadt lagen 2014 bei 22 Millionen Euro. Zusammen sind das beachtliche 65 Millionen. Die 60 Millionen-Euro-Investitionshürde wurde 2011 erstmals übersprungen.

Gestiegen ist auch die Zahl der Mitarbeiter. Sie wuchs im Konzern von 2579 (im Jahr 2011) über 2649 (2013) auf nun 2720. Die meisten Mitarbeiter hat dabei naturgemäß das Leopoldina Krankenhaus, das 2014 mit Leo-Service (314) und Medizinischem Versorgungszentrum (70) auf 2044 Beschäftigte kommt.

Insgesamt arbeiten 3700 Menschen für die Stadt und ihre Töchter

Mit den im Rathaus beschäftigten 949 Mitarbeitern sind rund 3700 Menschen bei der Stadt Schweinfurt beschäftigt, die damit einer der größten Arbeitgeber ist.

OB Sebastian Remelé bezeichnete in seinem Vorwort im Bericht für 2014 das Wachsen in allen Bereichen als „Beleg für die Qualität der Infrastruktur und den hervorragenden Service in den Unternehmen auf solider betriebswirtschaftlicher Basis“. Im Finanzausschuss sagte er nichts. Es gab auch keine Diskussion. Die Stadträte nahmen den Keck-Vortrag und den 120 Seiten starken Bericht lediglich zur Kenntnis.

 
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