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Schweinfurt
25. Hospiz-Ausbildungskurs durch Franz Feineis
Ausbidungskurs 2021 mit Franz Feineis und Co-Leitung (Johanna Fürst, Sarah Ledermann, Verena Kiefer, Ellen Klein, Martina Stieler, Anneke Schilling, Franz Feineis, Bettina Specht, Elisabeth Virnekäs (Co-Leitung), Petra Hanschke, Birgit Modigell).
Foto: Hille Reick | Ausbidungskurs 2021 mit Franz Feineis und Co-Leitung (Johanna Fürst, Sarah Ledermann, Verena Kiefer, Ellen Klein, Martina Stieler, Anneke Schilling, Franz Feineis, Bettina Specht, Elisabeth Virnekäs (Co-Leitung), ...
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 22.11.2021 02:21 Uhr

"Der Mensch braucht Menschen, um im Sterben Mensch sein und bleiben zu können" - dieser Leitsatz gilt für Franz Feineis, seit er vor mehr als 25 Jahren treibende Kraft für die Gründung des Hospizvereins Schweinfurt wurde. Seitdem hat er 281 Frauen und Männer für diesen anspruchsvollen Dienst befähigt, 2021 zum 25. Mal.

Dass immer wieder Menschen bereit sind, Schwerkranken, Sterbenden und ihren Angehörigen zur Seite zu stehen, hat in hohem Maße damit zu tun, wie Franz Feineis die Ausbildung konzipiert hat und mit seiner ganz individuellen Umsetzung des "Lebendigen Lernens" in diesen Kursen. Sie basiert auf einer von christlichen und humanitären Werten getragenen Ethik, sie steht jedem offen - unabhängig von Glaubensüberzeugungen. "Lebendiges Lernen" ist viel mehr als "verkopftes" Lernen: Es bedarf eines inneren Prozesses, um bei den Auszubildenden eine Haltung wachsen zu lassen, die von Toleranz, Empathie, Achtsamkeit und tiefem Respekt vor der Würde des Menschen bis zuletzt getragen wird. Das ist echtes, ganzheitliches und nachhaltiges Lernen.

Ein Kurs dauert sechs Monate. Das erste Wochenende des Kurses legt die Grundlage für das "Lebendige Lernen". Die Neulinge richten den Blick auf das eigene Erleben und die eigenen Erfahrungen im Umgang mit dem Thema Tod. Der intensive Austausch darüber lässt in der Gruppe ein ganz eigenes Zusammengehörigkeitsgefühl entstehen, das von großer Offenheit und Vertrauen geprägt ist. Nur so ist "Lebendiges Lernen" möglich. An zwölf Abenden vermittelt Feineis dann wichtige Aspekte der Sterbebegleitung. Es sind ernste Themen, aber bei Franz Feineis wird klar, dass auch Humor dort seinen Platz haben darf und soll. Danach wird die Brücke zum nächsten Teil der Ausbildung durch die Mitwirkung von bereits Aktiven geschlagen: Seit 2002 schließt sich dem Grundkurs ein vierteljährliches Praktikum in einer Pflegeeinrichtung an. Die Gruppe tauscht sich regelmäßig über die gesammelten Erfahrungen aus. Danach sind die Auszubildenden gut gerüstet für ihren ehrenamtlichen Dienst. Das letzte Wochenende steht unter dem Motto "Eine wertschätzende Abschiedskultur entwickeln" und markiert das Ende des Kurses.

Diejenigen, die aktiv werden, erkennen schnell, dass die Menschen in diesem Kreis so miteinander umgehen, wie sie es bei Franz kennengelernt haben. Die Ausbildung hat alle geprägt und ist - bildlich gesprochen - das Band, das die Gemeinschaft der Aktiven zusammenhält. Die Kultur des Lebendigen Lernens ist in Fleisch und Blut übergegangen, auch die Aktiven lernen durch den vertrauensvollen und offenen Austausch von und miteinander. Damit war und ist Franz Feineis der Garant für Qualität und Kontinuität im Hospizverein Schweinfurt.

Von: Elisabeth Virnekaes (Co-Leitung Ausbildung , Hospizverein Schweinfurt )

 
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