zurück
Hausen
25 Bäume für eine weitere Streuobstwiese
Christian Schäflein, Vorsitzender der Streuobstinitiative Hausen, legt letzte Hand an bei der Pflanzung eines Obstbaums auf der neuen Struobstwiese. Von links: Hubert Schrauth (ALE), Wegebaumeister Josef Pfülf, Schäflein, Martin Wissen, Bürgermeister Stefan Rottmann, Pflanzmeisterin Beate Klüpfel und der Vorsitzende der örtlichen Teilnehmergemeinschaft der Flurbereinigung, Friedbert Weck.
Foto: Roland Frühwacht | Christian Schäflein, Vorsitzender der Streuobstinitiative Hausen, legt letzte Hand an bei der Pflanzung eines Obstbaums auf der neuen Struobstwiese.
Roland Frühwacht
 |  aktualisiert: 12.12.2020 02:15 Uhr

Das Wetter war feuchtkalt und der Ackerboden war teilweise schwer aufzugraben. Trotzdem gab es glückliche Gesichter bei den Helfern der Pflanzung von 25 neuen Obstbäumen verschiedener Sorten sowie einer Wildobsthecke. Mit viel Elan und Tatkraft legte die Streuobstinitiative Hausen Ende vergangener Woche in der Hausener Flur oberhalb der Eibenstraße eine weitere Streuobstwiese an.

"Für die nächste und übernächste Generation", sagte Sprecher Christian Schäflein. Bäume wüchsen nicht gleich in den Himmel, aber nachhaltig und klimaschonend. Schon seit der Gründung der Streuobstinitiative vor mehr als einem Jahrzehnt liege den Mitgliedern die Erhaltung und Pflege alter Streuobstwiesen besonders am Herzen. Die Neupflanzung sei auch ein Beitrag für Ausgleichsflächen wegen des großen Flächenverbrauchs täglich in Bayern, so Schäflein.

Hubert Schrauth vom Amt für ländliche Entwicklung (ALE) Unterfranken verwies in diesem Zusammenhang auf den Ausbau von sieben Kilometern Asphalt- und sechs Kilometern Schotterwege im Zuge der Flurbereinigung. Hausen sei mit Natur reich gesegnet und die Arbeit der Streuobstinitiative trage zur Vielfalt der Obstbaumarten bei, konstatierte er.

Roland Schneider vom Sachgebiet Landschaftspflege am Amt für ländliche Entwicklung Unterfranken sprach die Wasserrückhaltung in Hausen mit seinen Steilhängen an. Diese habe hier eine besondere Bedeutung. "Die Arbeit der Streuobstinitiative sei die Kür bei der Landschaftspflege", so Schneider. Er betonte, dass zur Landschaftspflege neben Erhalt und Neuanlage von Streuobstbeständen auch der Versuch der Wiederansiedelung des Steinkauzes gehöre. Diese Eulenart benötige Streuobstwiesen als Jagdrevier.

Felix Lang (ALE) verwies auf die neue Fördermöglichkeit der Aktion "Mehr Grün durch ländliche Entwicklung in Dorf und Flur". Dabei werden Grundstücksbesitzern nach fachlicher Beratung Bäume und Sträucher zur Pflanzung zur Verfügung gestellt. Bürgermeister Stefan Rottmann lobte die Einigkeit unter der Dorfbevölkerung als wesentlichen Erfolgsfaktor in Hausen und dankte den Akteuren der Streuobstinitiative und allen Helfern der Pflanzaktion für ihre ehrenamtliche Arbeit und den Maschineneinsatz.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Hausen
Roland Frühwacht
Bäume
Eulenarten
Flurbereinigungen
Landschaftspflege
Stefan Rottmann
Steinkäuze
Sträucher
Unterfranken
Wetter
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top