Bürgermeister Klaus Schenk gab in der Donnersdorfer Gemeinderatssitzung bekannt, dass sich im Bereich Nahversorgung mit Lebensmitteln etwas tut. Wie seit Jahren von vielen Bürgerinnen und Bürgern gewünscht, sei man fündig geworden auf der Suche nach einem Anbieter, der in Kommunen von der Größe Donnersdorfs investiert. Mit dem Anbieter "Emma's Tag & Nacht Markt Bayern GmbH" aus Hof sei es gelungen, zukünftig die Nahversorgung mit einem Lebensmittelmarkt in der Ortsmitte von Donnersdorf zu verbessern.
Das Unternehmen will im Laufe des Jahres 2022 einen 24-Stunden-Markt in Betrieb nehmen. In ihm würden rund 1200 Artikeln aus dem Portfolio der Edeka-Gruppe angeboten. Ergänzt werden soll die Produktpalette durch regionale Anbieter wie Metzgerei, Bäcker, Selbstvermarkter oder ähnliche. Auch Obst und Gemüse sollen im Markt erhältlich sein.
Die Nutzung des Marktes wird über eine Zugangskarte oder übers Smartphone erfolgen. Der Einkauf erfolge selbstständig mittels Scan-Kassen und bargeldlosem Bezahlen. Da der Markt über kein Personal verfügt, werden die Räumlichkeiten mittels Kameras überwacht, was ein großes Maß an Sicherheit für den Laden wie auch für die Kunden gewährleiste. Ergänzt werde das Angebot noch durch eine Packstation, in der man Pakete abliefern kann und an die man Pakete liefern lassen kann. Bürgermeister Schenk wünscht sich, dass die Bevölkerung das Angebot im nächsten Jahr auch gut annimmt.
Gemeinderat macht Weg frei für Photovoltaikanlagen
Bei der Donnersdorfer Gemeinderatssitzung konnte Bürgermeister Klaus Schenk neben den Gemeinderäten und Zuhörern auch Martin Ossowski von der Firma Energiekontor aus Augsburg begrüßen. Das Unternehmen will einen Solarpark mit rund elf Hektar Fläche bei Traustadt bauen. Nach eingehender Aussprache stimmte der Gemeinderat zu, für die Fläche die "Sondernutzung Photovoltaikfläche" festzulegen.
In Donnersdorf soll eine Freiflächen-Photovoltaikanlage auf 8800 Quadratmetern errichtet werden. Das Umweltamt befürwortet die Maßnahme, weil die Böden in diesem Bereich schlecht sind und Biber dort ihre Wege haben. Die Stellungnahme der Regierung von Unterfranken steht noch aus. Dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan stimmte der Gemeinderat mehrheitlich zu.
Der Bebauungsplan des Neubaugebietes "Spitzäcker" in Falkenstein wurde ausführlich beraten. Von den Behörden wurden keine größeren Einwände erhoben. Der Gemeinderat stimmte dem Bebauungsplan zu.
Querungshilfe für Schulkinder in Traustadt
In Traustadt soll zum Schutz der Schulkinder im Zuge des Ausbaus der Schulstraße eine Querungshilfe von der Falkenbergstraße zur Schulstraße errichtet werden. Die Querungshilfe soll den Kindern aus der Siedlung den Weg zur Schule erleichtern. Bei der Einrichtung wird gleichzeitig die vorhandene Straßenleuchte durch eine neue ersetzt.
Bürgermeister Schenk trug den Rechenschaftsbericht für das Jahr 2020 vor. Die wichtigsten Einnahmen waren (auszugsweise): Einkommensteuer 1 180 462 Euro, Gewerbesteuer 820 422 Euro, Gewerbesteuerausgleich 842 196 Euro, Zuschüsse für den Neubau des Kindergartens in Donnersdorf 300 000 Euro. Die wichtigsten Ausgaben waren (auszugsweise): Kreisumlage 1 179 714 Euro, Personalkosten 453 152 Euro, VG-Umlage 214 785 Euro. Der Gemeinderat nahm den Rechenschaftsbericht zur Kenntnis.
Der einzige Bauantrag der Sitzung betraf den Umbau eines Dachgeschosses und der Garage in Traustadt. Nach eingehender Beratung wurde dem Umbau mit einigen Befreiungen einstimmig zugestimmt.
Das Treffen zur Koordination der Feste des Jahres 2022 wurde gut besucht. Die Termine stehen fest. Aufgrund der derzeitigen Corona-Lage wird die Senioren-Weihnachtsfeier der Gemeinde Donnersdorf aber abgesagt.