18 Jugendsozialarbeiterinnen sind seit dem neuen Schuljahr an 23 Schulen im Landkreis Schweinfurt zur Unterstützung eingesetzt, sechs davon kamen neu dazu. Profitiert haben davon laut einer Pressemitteilung des Landratsamtes erstmals die Grundschulen Poppenhausen, Schonungen und Werneck sowie an den Realschulen Gerolzhofen und Schonungen. Dort ist die Jugendsozialarbeit neu.
Die Sozialpädagoginnen und -pädagogen des Amtes für Jugend und Familie sind Teil des Förderprogrammes der Bayerischen Staatsregierung "Jugendsozialarbeit an Schulen" (JaS). Der Landkreis Schweinfurt entschied sich erstmals 2012 zur Teilnahme an dem Förderprogramm. Seitdem stellt der Kreis jährlich die nötigen Mittel zur Verfügung. Und das, ist Landrat Florian Töpper überzeugt, zahlt sich aus: "Die Jugendsozialarbeit an Schulen hat sich über viele Jahre bewährt, da durch den Einsatz der Sozialpädagoginnen in den schulischen Einrichtungen bei uns im Landkreis Probleme und Konfliktsituationen oftmals frühzeitig erkannt und gelöst werden können."
Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) ist ein bayernweites Beratungsangebot der Jugendhilfe. Die sozialpädagogische Fachkraft arbeitet direkt an der Schule, ist bei den unterschiedlichsten Problemlagen Ansprechpartner für Schülerinnen und Schüler, Eltern sowie auch für Lehrkräfte. Gemeinsam werde nach Lösungen gesucht, gegebenenfalls würden auch weiterführende Hilfen vermittelt, so die Pressemitteilung. Die Beraterinnen und Berater sind dabei an die Schweigepflicht gebunden.
Den Bedarf für den jetzigen Ausbau der Stellen habe der Jugendhilfeausschuss bereits im November 2019 festgestellt, so die Mitteilung. Allerding sei eine Förderung durch den Freistaat bisher nicht möglich gewesen. Eine Besonderheit des Landkreises Schweinfurt stelle der Ausbau für die Realschulen dar.
Die Kosten von 30 000 Euro für eine Halbtagesstelle teilen sich der Freistaat Bayern, der Landkreis Schweinfurt und die Gemeinden jeweils zu einem Drittel. Bei den Standorten in Trägerschaft des Landkreises wie die Realschulen, Heideschule und das Berufliche Schulungszentrum Alfons Goppel übernimmt der Landkreis Schweinfurt zwei Drittel der Kosten und ein Drittel der Freistaat Bayern.