Mit "hoher Wahrscheinlichkeit" wird die i-Factory in Schweinfurt zum 1.1.2020 in Betrieb gehen, hat Anna Barbara Keck, Finanzreferentin und Pressesprecherin der Stadt Schweinfurt, in der jüngsten Stadtratssitzung erklärt. An dem Projekt – eine Kooperation der Stadt und der Fachhochschule für angewandte Wissenschaften (FHWS) – ist auch das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) beteiligt. Nicht nur, weil es den Auftrag bekommen hat, die i-Factory zu konzipieren und mit aufzubauen. Die Hoffnung war immer, dass sich in diesem Zug auch eine Zweigstelle des renommierten Instituts in Schweinfurt ansiedelt.
Eine Hoffnung, die sich offenbar erfüllt. Die Zweigstelle im Zusammenhang mit der i-Factory scheint in trockenen Tüchern. Beim Start 2020 werde Fraunhofer voraussichtlich dabei sein, als Bestandteil der Konzeption, so Keck auf Nachfrage von Stadtrat Georg Wiederer (FDP).
Im Februar hatte der Stadtrat Fraunhofer mit der Konzeption beauftragt. Schweinfurt ist mit insgesamt über 20 000 Industriearbeitsplätzen einer der bedeutendsten Industriestandorte in Bayern. Die i-factory soll laut Stadt "Schaufenster der Industrie 4.0 werden, das Thema begreifbar machen, die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften und Mitarbeitern in realer Umgebung ermöglichen, den Unternehmen praxisnahe und innovative Unterstützung bei Digitalisierungsprozessen geben, Unternehmen untereinander aber auch mit Forschungseinrichtungen vernetzen und Gründungen mit Bezug zu Industrie 4.0 fördern". Entstehen soll sie im Kontext der Neubauten der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt in der ehemaligen Ledward-Kaserne. In einem ersten Schritt soll das Gebäude 202 am Ehrenhof genutzt werden, denn zunächst werden Büros benötigt für vier Mitarbeiter sowie Labore und Seminarräume.
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