Altbürgermeister Hans Fischer geriet bei der Scheckübergabe in Schwärmen. Die Hilfsbereitschaft "seiner Schwebheimer" für die ukrainischen Flüchtlinge war riesig. 2000 Euro übergab das Ehepaar Hans und Martha Fischer an das Mehrgenerationenhaus (kurz: MGH).
Das Geld stammt aus dem Verkauf von Vogel- und Schmuckhäuschen und von "Selbstgestricktem" – von der Decke bis zu Socken. Am Ostermontag bot die Hilfscrew die selbstgebastelten Dinge zum Verkauf an. Am Ende kamen 2600 Euro in die Kasse, den Löwenanteil erhielt das Mehrgenerationenhaus, die restliche Summe kommen anderen karitativen Einrichtungen zu Gute.
Beim Treffen im MGH verwies Hans Fischer auf den Vereinsschreiner Hans Jakob, der mit seinen 91 Jahren auch Bausätze für Vogelhäuschen für den Verkauf fertigte, und er lobte die fleißigen Verkäufer. Hans Fischer, seine Frau Martha und über 20 Frauen aus dem Strickkreis helfen seit Jahren mit Aktionen, auch das Mehrgenerationenhaus der Diakonie profitierte schon von den Hilfsleistungen.
Sprachkurse für Geflüchtete
Seit 2015 bietet die Schwebheimer Einrichtung Sprachkurse für geflüchtete Menschen an. Fünf Familien aus Afghanistan leben seitdem im Kräuterdorf. Auf diese gewachsenen Strukturen, das schilderte Koordinatorin Monika Hofmann, kann man auch jetzt noch zurückgreifen. Elvira Heunisch betreut als Flüchtlings- und Integrationsbeauftragte die Menschen und Familien aus der Ukraine.
Die Spendensumme möchte die Diakonie unter anderem auch für eine pädagogische Begleitung beim Spiele- und Lerntreff nutzen. Die 2000 Euro sollen bei der Finanzierung einer Fachkraft eingesetzt werden.
Monika Hofmann lobte das gute Miteinander in Schwebheim, zählte Privatinitiativen wie die von Hans und Martha Fischer auf und bedankte sich für die Unterstützung durch die politische Gemeinde und Bürgermeister Volker Karb. Carsten Bräumer, erst seit kurzer Zeit Vorstand der Diakonie in Schweinfurt, hob die gute Arbeit in den beiden Mehrgenerationenhäusern hervor: eines steht in Schweinfurt, die Schwebheimer Einrichtung hat vor Jahren im Bürgerhaus ihre Arbeit aufgenommen.
Ganz neu, dafür warb Monika Hofmann, ist das Ehrenamtscafe ab dem 28. April in Schwebheim. Dort gibt es für hilfsbereite Bürger Informationen aus erster Hand, das wichtigste und erste Thema, so Hofmann, sei das Erlernen der deutschen Sprache