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Sennfeld
20 Jahre Grenzsteinfest mit Musik und Tanz
Zu 20 Jahre Grenzsteinfest laden die Bürgermeister von Gochsheim und Sennfeld ein. Für Unterhaltung sorgen dabei unter anderem die Planpaare aus den beiden Dörfern Gochsheim und Sennfeld, die ihre Tänze aufführen.
Foto: Klemens Vogel | Zu 20 Jahre Grenzsteinfest laden die Bürgermeister von Gochsheim und Sennfeld ein. Für Unterhaltung sorgen dabei unter anderem die Planpaare aus den beiden Dörfern Gochsheim und Sennfeld, die ihre Tänze aufführen.
Klemens Vogel
 |  aktualisiert: 29.08.2019 02:11 Uhr

Zu 20 Jahren Grenzsteinfest am Mittwoch, 4. September, ab 15 Uhr laden die Bürgermeister von Gochsheim und Sennfeld, Helga Fleischer und Oliver Schulze, ein. Für Unterhaltung sorgen "Die Gochsheimer Musikanten" sowie die Planpaare aus beiden Dörfern, die ihre Tänze aufführen. Bei der Tombola gibt es als Hauptpreis einen 20-minütigen Rundflug zu gewinnen.

Besonders stolz sind die Verantwortlichen auf das Ambiente: Platz und Wiese, von den Mitarbeitern beider Bauhöfe zum rechten Zeitpunkt gepflegt sowie von Hecken und Bäumen umgeben, laden zum Gedankenaustausch der Bürger aus beiden Gemeinden ein, der das Zusammengehörigkeitsgefühl fördert.

1999 feierten die ehemals freien Reichsdörfer Gochsheim und Sennfeld die Wiedererlangung der Reichsfreiheit vor 350 Jahren. Als Erinnerung an dieses gemeinsame Friedensfest weihten sie einen Grenzstein an der Gemarkungsgrenze am Sennfelder Weg ein. Er zeigt eine Abbildung mit Planpaaren, Planbaum, Kirchen sowie den Wappen beider Gemeinden.

Aufgrund der großen Resonanz bei den Bürgern entschieden die damaligen Bürgermeister Walter Korn und Emil Heinemann spontan, dieses Grenzsteinfest am Mittwoch zwischen Kirchweih und Nachkirchweih auf Dauer zu etablieren. Der damals neu gebildete Geschichtliche Arbeitskreis Sennfeld/Gochsheim mit seinen Sprechern Willi Hartling und Gerd Spitzner übernahm mit den Gemeinden die Durchführung. Er förderte die Verbundenheit in beiden Gemeinden, auch durch die Herausgabe der Broschüre "rüber und nüber", die die Hochzeiten dokumentierten, bei denen sich Sennfelder und Gochsheimer - mittlerweile 160 Paare - das Jawort gaben. Hinzu kamen Fahrten nach Münster und Osnabrück, die Orte des Friedensschlusses von 1649, mit Gegenbesuch der Bürgermeisterin von Osnabrück. Großen Anklang fanden auch die Vorträge "Die Reformation in Sennfeld und Gochsheim" von Hans-Friedel Ott und Johannes Strauß sowie "Die Tracht in Sennfeld und Gochsheim" von Klaus Reeder.

Gegenseitiges Kennenlernen stand im Vordergrund bei den Führungen in Gochsheim und Sennfeld wie auch beim Besuch der Ausstellung "Friedrich Rückert der Weltpoet" in der Schweinfurter Kunsthalle oder die Bandkeramik in Schwanfeld.

 
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