Auch im inzwischen dritten Jahr des Regionalbudgets hat es an kreativen Ideen in der Region nicht gefehlt: Das Interesse am Regionalbudget war wieder sehr groß und knüpft an den Erfolgen aus den ersten beiden Jahren an.
Neu dabei war jedoch der Name, der ab sofort hinter dem Regionalbudget steht – nämlich die ILE-Region "WeinPanorama Steigerwald". Denn durch die Trennung der bisherigen Region "MainSteigerwald" änderte sich nicht nur die Gebietskulisse, sondern auch der Name der Region. Dies teilt die ILE-Region in einer Pressemitteilung mit, auf die dieser Bericht fußt.
Das Budget ist gleichgeblieben: 100.000 Euro stehen als Fördergelder bereit - und dies für nun weniger Mitgliedsgemeinden. Trotzdem überstieg die Nachfrage die vorhandenen Mittel für 2022 und nicht alle Projektanträge konnten berücksichtigt werden.
Vereine, Interessensgemeinschaften, Privatpersonen und Kommen legten 31 Förderanfragen vor. Der Fördermittelbedarf ist damit fast mehr als doppelt so hoch wie die verfügbaren Gelder. Bis kurz vor Ablauf der Einreichungsfrist war die Zahl der Projektanträge überschaubar, fast konnte man davon ausgehen, das Budget nicht vollständig auszuschöpfen und die wenigen Anträge auch alle bedienen zu können. Doch in der Schlussphase gingen die Anträge reihenweise ein.
Jury hat entschieden
Mitte April traf sich ein eigens einberufenes Entscheidungsgremium, bestehend aus zwei Bürgermeistern sowie Vertreterinnen und Vertretern der Bereiche Tourismus, Vereine, Kirche und Jugend, um eine Auswahl zu treffen. Jedes Projekt wurde auf Grundlage der Projektauswahlkriterien bewertet. Zur Förderung konnten schließlich 17 Kleinprojekte ausgewählt werden. Anfang Mai haben die Projektträger ihre Förderzusagen und damit die offizielle Erlaubnis erhalten, mit ihren Projekten zu starten. Vielerorts wird schon fleißig gewerkelt, Texte geschrieben, Fotos aufgenommen und Materialien bestellt – denn die Zeit ist knapp. Schon bis Mitte September müssen alle Projekte umgesetzt und abgerechnet werden, nur dann können auch Ende des Jahres die Fördergelder ausgezahlt werden.
Für 2023 ist vorerst der letzte Aufruf für das begehrte Förderprogramm vorgesehen, der zum Jahresanfang starten soll. Daher rufen die Verantwortlichen schon jetzt dazu auf, Projektideen zu entwickeln und im Verein, mit Kommunen, mit Kooperationspartnern oder auch mit der ILE-Managerin abzustimmen.
Projekte ein zweites Mal einreichen
Dass es sich lohnt dran zu bleiben, trotz Absage erneut einen Antrag zu stellen und die Idee auszuarbeiten, hat sich für einige der Projektträger in diesem Jahr erwiesen – nach erneuter Antragsstellung ist jetzt die Förderung geglückt. Ein Sinnesweg, eine mobile Bühne und Festgarnituren – so lauten vier der 17 Kleinprojekte, die 2022 in der Region dank der Unterstützung aus dem Regionalbudget jetzt umgesetzt werden können.