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GEROLZHOFEN
16-Jähriger testet Apps für Stiftung Warentest
Testen, testen, testen: Felix Schymura aus Gerolzhofen beschäftigt sich mit verschiedenen Benutzeroberflächen für Android-Smartphones. Mit seiner Arbeit nimmt er am Wettbewerb „Jugend testet“ teil.
Foto: Peter Pfannes | Testen, testen, testen: Felix Schymura aus Gerolzhofen beschäftigt sich mit verschiedenen Benutzeroberflächen für Android-Smartphones. Mit seiner Arbeit nimmt er am Wettbewerb „Jugend testet“ teil.
Peter Pfannes
 |  aktualisiert: 26.04.2023 20:58 Uhr

Felix Schymura macht so schnell niemand etwas in Sachen Smartphones und Benutzeroberflächen beim Android-System vor. Der 16-jährige Realschüler aus Gerolzhofen ist ein echter Computer-Freak, der sich in den letzten Jahren viel Wissen rund um die moderne Handy-Generation und deren Betriebssysteme angeeignet hat. Das Wissen von Felix nutzt jetzt auch Stiftung Warentest, da der Zehntklässler beim Projekt „Jugend testet“ mitmacht.

Ein Vierteljahr hat Felix jetzt Zeit, verschiedene Android-Launcher auf Herz und Nieren zu testen und ihre Vor- und Nachteile herauszukristallisieren. „Launcher sind veränderte User-Interface Oberflächen“, sagt Felix selbstbewusst. „Man kann sein Android-Handy optimal an sich und sein persönliches Leben und Umfeld anpassen.“ Eine große Hilfe dabei seien die sogenannten Launcher, die es erlauben die Benutzeroberfläche komplett abzuändern.

Bereits mit acht Jahren hat Felix mit seinem Vater den ersten eigenen PC zusammengebastelt. Die Vorliebe für Computertechnik stammt also aus der Familie. Vor etwa einem Jahr hat er damit begonnen Android-Apps zu programmieren. Einige von Felix' Apps finden sich im Google Play Store. ANIMANGA mit einem Anime TV Planer für japanische Zeichentrickfilme oder BwR2GO können kostenfrei heruntergeladen werden. BwR2GO hat Felix für das Schulfach Betriebswirtschaft/Rechnungswesen (BwR) entwickelt. Diese App beinhaltet unter anderem ein Lexikon mit vielen Fachbegriffen. Wen wundert es also, dass der junge Gerolzhöfer auch für Stiftung Warentest sein Wissen einsetzen möchte? Mit etwas Glück kann Felix dabei einige Hundert Euro einkassieren – für neue Hardware, versteht sich.

Insgesamt hat der Warentester, der den Wettbewerb „Jugend testet“ seit 34 Jahren durchführt, 9000 Euro an Preisgeldern ausgesetzt. Die Weihnachtsferien will Felix verstärkt nutzen, um die Launcher mit den meisten Download-Klicks unter die Lupe zu nehmen. „Ich werde MiHome, Apex, Aviate, LauncherPro , Go-, Holo-, Nova- und Smart-Launcher testen“, erklärt er. Felix prüft diese Benutzeroberflächen auch auf ihre Alltagstauglichkeit, ihre Stabilität („Damit das System nicht abstürzt“) und ihre Extras. Launcher brauchen laut Felix keine hohen Berechtigungen und können auf fast allen Geräten benutzt werden. Neuere Versionen benötigen allerdings meist Android ab Version 4.0 um neuartige Funktionen ausführen zu können.

Neukäufern rät der Jungtester: „Man sollte beim Kauf nicht nur auf die Hardware, sondern auch auf installierte Software achten.“ Das Installieren eines Launchers sei ganz einfach. „Jeder, der schon einmal eine App aus Google Play geladen hat, kann auch einen Launcher installieren.“

Testergebnisse zusammenfassen

Die Hauptarbeit steht dann Anfang Februar an. Felix muss seine Testergebnisse zusammenfassen. Zehn Seiten lang soll sein „Gutachten“ sein. In groben Zügen hat er sich schon seinen Plan zurechtgelegt: „Ich werde in einer Excel-Tabelle die Launcher gegenüberstellen.“ Wer Lust hat, Felix über die Schulter zu schauen, kann das online unter FunkoLive.de tun. Freuen würde er sich besonders über neue Abonnenten auf seinem YouTube-Kanal „myFunkoLive“. Felix' Tests und Tutorials zu Android können dort kostenlos inspiziert werden, denn sein Slogan lautet: „unkompliziert – klar – anders“.

Weitere Infos über das Projekt gibt es unter www.jugend-testet.de

 
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  • hgoetz
    Kann natürlich jeder machen, wie er will (Entschuldigung: wie auch sie will). Nur sollte dann auch klar sein, dass damit sehr viel über das persönliche Umfeld preisgegeben wird - die Hersteller und/oder Provider sind an diesen Daten natürlich überhaupt nicht interessiert. grinsen
    Wer das macht, sollte sich tunlichst nicht über NSA und Co aufregen.
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  • Es ist keine Frage, dass sich viele für persönliche Daten interessieren, nur hat dieses Thema mit Android-Launchern gar nichts zu tun. Auch nach der Installation gibt man genau so viele Daten wie vorher preis, mehr wird es dadurch nicht. Ich möchte das hiermit richtig stellen. Um einen Launcher zu installieren muss man nicht mehr preisgeben als wenn man nur eine App installiert, was sicher jeder, der ein Smartphone hat schon einmal getan hat. Nach der Installation kann man viel anpassen, damit ist aber hauptsächlich die Anordnung der Apps gemeint und auch das Aussehen des Gerätes. Mit persönlichen Daten hat das relativ wenig zu tun. Ich hoffe Sie verstehen es nun etwas besser und werden sich doch mal nach einem Launcher umsehen. Achja, auf jedem Gerät ist sogar einer vorinstalliert, denn wie sollte man sonst auf alles zugreifen können, so ganz ohne Benutzeroberfläche. Viel Spaß beim Ausprobieren wünscht Felix Schymura
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