Beim Kommersabend zum 150-jährigen Bestehen der Hausener Wehr nahmen zahlreiche langjährige Aktive der Wehr und Mitglieder des Feuerwehrvereins Ehrungen für ihre Treue zur Wehr entgegen. Höhepunkt war die Übergabe der Urkunde zum Bestehen der 25jährigen Partnerschaft mit der Wehr in Hausen bei Forchheim. Eine Laserlichtshow setzte am Schluss der Veranstaltung einen fulminanten Höhepunkt. "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr"- unter diesen Leitspruch stellte Georg Brückner den Ehrenabend, den der Musikverein Schonungen musikalisch gestaltete.
"Bei der Hochwasserkatastrophe 1958 flossen noch nie da gesehene Wassermassen durch Hausen", so Martin Kaiser beim Vortrag der Chronik. Bis zur Hochwasserfreilegung 1994 gab es öfter Überschwemmungen unterschiedlicher Stärke im Ort. Brände, darunter auch Waldbrände, mussten gelöscht werden und die Hausener Wehr wurde zu Einsätzen im Nachbarort Schonungen gerufen. Andererseits kamen auch Wehren aus der Nachbarschaft bei größeren Brand- und sonstigen Katastrophenfällen zu Hilfe. Daneben lud die Wehr über diese lange Zeit auch zu geselligem Zusammensein ein.
Schirmherr des Festes Stefan Rottmann sprach die "grundlegend geänderten Arbeiten und Aufgaben der Wehr" an. Gerade der Klimawandel stelle Herausforderungen an die Feuerwehr. Der Bürgermeister zeigte sich erfreut, dass eines der vom Landkreis in Zukunft angeschafften Feuerwehrfahrzeuge TLF 4000 in Schonungen stationiert werde.
Lob von Florian Töpper
"Was Sie alles leisten durch Ihre Bereitschaft für den Feuerwehrdienst", lobte Florian Töpper die Wehrleute. In seinem Grußwort betonte der Landrat, dass durch den Neubau des Ausbildungszentrums für Feuerwehren in Niederwerrn die Bedeutung des Feuerwehrdienstes seitens des Landkreises gewürdigt werde.
Die gute Jugendarbeit der Hausener Wehr hob Kreisbrandrat Holger Strunk in seiner Rede hervor. Er wünschte den Aktiven der Wehr, dass sie alle immer gesund wieder von ihren Einsätzen zurückkommen möchten.
Das Ehrenkreuz in Silber des Landesfeuerwehrverbandes überreichte Kommandant Tobias Heupel an Heinrich Weck, der fast 50 Jahre aktiven Dienst leistete und mehrere Jahre das Amt des Vorsitzenden der Wehr übernommen hat. Richard Klinger, der seit 1973 zu den Aktiven der Wehr zählt, erhielt die Ehrenmedaille des Landesfeuerwehrverbandes in Bronze. Zu Ehrenmitgliedern des Feuerwehrvereins wurden Horst Niklaus, Reinhold Bauer, Robert Hornung und Richard Klinger ernannt.
Kommandant Tobias Heupel und die Vorsitzende des Feuerwehrvereins Christine Lindner luden zum Festwochenende vom 20. Bis 22. Mai auf dem Festgelände am Sportheim ein.
Ehrungen für aktiven Dienst:
10 Jahre: Mika Alexander, Max Krieg, Anna-Lena Müller, Jonas Müller und Patrick Lindner;
20 Jahre: Michael Klinger, Sabine Weck und Martina Klinger;
25 Jahre: Christian Löffler, Anne Löffler, Andre Markert, Christian Lindner und Florian Müller;
30 Jahre: Robert Lindner;
40 Jahre: Hans-Peter Kaiser;
Zughörigkeit zum Feuerwehrverein:
25 Jahre: Joachim Völker, Christian Lindner, Stefan Löffler, Andre Markert, Florian Müller, Markus Müller und Anne Löffler;
30 Jahre: Oliver Bachmann, Daniel Gehling, Robert Lindner, Christian Löffler, Dirk Markert, Wolfram Klüpfel, Dirk Wahler, Matthias Lindner, Rainer Niklaus, Peter Heupel, Reinhold Schulz, Ludwig Wehner und Martin Kaiser;
40 Jahre: Michael Böhner, Hans-Peter Kaiser, Eberhard Benkert und Leonhard Dietz;
50 Jahre: Elmar Weißenberger, Erich Bachmann, Friedbert Weck, Edgar Weißenberger und Ernst Weißenberger;
60 Jahre: Horst Niklaus;
65 Jahre: Reinhold Bauer, Robert Hornung und Bernhard Lindner;
75 Jahre: Hans Klüpfel.