Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der Gemeindenachmittag für Seniorinnen und Senioren dieses Jahr nicht stattfinden. Einfach ein Geschenk versenden, das wollte Bürgermeister Manuel Kneuer aber nicht. So übergab er nun zwei Geldspenden in Höhe von je 600 Euro an die Gochsheimer Sozialstationen. Andrea Hering von der Diakoniestation und Christiane Horn von der Caritas Sozialstation St. Matthias nahmen diese freudig entgegen. "Die Spenden sind für die tolle Arbeit, die im Jahr 2020 trotz der Pandemie geleistet wurde", sagte Kneuer.
Für was das Geld verwendet wird, steht noch nicht fest. "Eventuell werden Hilfsmittel zum kostenlosen Ausleihen angeschafft oder es gibt kleine Geschenke für Patienten und Mitarbeiter", meinte Pflegedienstleiterin Christiane Horn. Die Caritas Sozialstation St. Matthias ist seit 1976 in verschiedenen Bereichen in Gochsheim tätig. Der satzungsgemäße Auftrag ist das Betreiben eines Kindergartens und einer Pflegestation sowie die Betreuung der Ordensschwestern. Seit 2000 gibt es zusätzlich den Helferkreis aus ehrenamtlichen Personen, die Hausbesuche bei alten, kranken und alleinstehenden Personen durchführen. Dies ist zurzeit aber nicht möglich. Laut Horn ist die Corona-Zeit bisher für die Caritas Sozialstation gut verlaufen. Von den 70 Patienten ist bislang niemand erkrankt.
Auch die Diakoniestation Gochsheim weiß noch nicht, wie sie die Spende einsetzt. "Vielleicht kaufen wir eine Kleinigkeit für Patienten und für unsere Mitarbeiter als Dank für die gute Arbeit im schweren Corona-Jahr 2020. Am besten wäre ein Mitarbeiterfest nächstes Jahr", so Pflegedienstleiterin Andrea Hering. Die evangelische Diakoniestation Gochsheim bietet Hilfe in der häuslichen Umgebung. Die Corona-Zeit habe man ebenfalls bislang gut durchgestanden. "Die Mund-Nasen-Masken sind mittlerweile zum Alltagsgegenstand bei unserer Arbeit geworden", berichtete Andrea Hering.