Knapp 50 Frauen aus den Orten Stammheim, Gernach, Kolitzheim, Herlheim, Unter-und Oberspiesheim, Bergrheinfeld, Grafenrheinfeld und Oberwerrn machten sich gemeinsam auf den Weg nach Würzburg.
Die gemeinsame Fahrt nach Würzburg hatte die Vorstandschaft des Zweigvereins des Frauenbundes in Stammheim organisiert, Hiltrud Weigand sorgte dafür, dass das Ein- und Aussteigen an den verschiedenen Haltestellen reibungslos klappte. Schon im Bus unterhielten sich die Frauen sehr angeregt, traf man doch Kolleginnen aus den anderen Zweigvereinen, mit denen man sich verbunden fühlte.
Der Anlass der Fahrt nach Würzburg war ein besonderer: Die Diözesanwallfahrt des Frauenbundes, die alljährlich im Herbst stattfindet, und immer einen anderen Wallfahrtsort in der Diözese Würzburg oder in einer der benachbarten Diözesen zum Ziel hat, fand in diesem Jahr im Sommer statt: Durch die Verlegung in die Kiliani-Festwochen wollte man die Verbundenheit mit der Diözese Würzburg zum Ausdruck bringen, aber auch darauf aufmerksam machen, dass in Sachen "Gleichberechtigung der Frauen in der Kirche" noch viele Wünsche offen sind.
Man traf sich mit den Frauen aus allen Regionen der Diözese im Kilianeum. Dort konnte man Einblick gewinnen in das vielfältige Angebot, das der Frauenbund und seine Untergliederungen, aber auch Institutionen, mit denen man sich verbunden fühlte, bereithält. Eine Ausstellung über die Mitgründerin des Frauenbundes in Würzburg, Ellen Amman (1870 -1932) gab interessante Einblicke in ihr Leben. Kaum bekannt ist, dass sie wesentlich mit daran beteiligt war, den Hitlerputsch am 8. November1923 zu verhindern.
Die Diözesanvorsitzende des Frauenbundes, Anja Bauer begrüßte die Frauen und Bischof Dr. Franz Jung als Schirmherrn der Diözesanwallfahrt. Sie überreichte an die Frauenhäuser in Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg eine Spende von je 1000 Euro. Nach dem Mittagessen zogen die Frauen in einer Prozession durch die Straßen Würzburgs zum Dom, wo Bischof Dr. Franz Jung das Jubiläums-Pontifikalamt feierte. Frauen des Frauenbundes gestalteten den Gottesdienst mit. Danach traf man sich auf dem Kiliansplatz zu Begegnung und Gespräch,
Von: Erhard Scholl (für den Frauenbund Kolitzheim )