Die Gemeinde Gochsheim hatte zum Empfang ins Rathaus geladen. Und Hans Jürgen Schwartling, Vorsitzender des Plantanzvereins Gochsheim, elf der zwölf Planpaare, Planhüpfer Alexander Lutz und Planschenk Jens Müller fanden sich ein. In seiner Ansprache wies Bürgermeister Manuel Kneuer auf die Bedeutung des Friedensfestes für die freien Reichsdörfer Gochsheim und Sennfeld hin. Er freute sich, dass sich auch im 375. Jahr 26 junge Leute gefunden haben, die die Tradition pflegen und als Planpaare, Planhüpfer und Planschenk die Festtage begleiten. Sein Dank galt aber auch dem Plantanzverein, der sich ganzjährig um dieses Kulturgut kümmert.
Was 1649 ins Leben gerufen wurde und inzwischen als immaterielles Kulturerbe der Unesco anerkannt ist, wird am 20. Juli in der Frankenhalle in Sennfeld mit einem Festakt gewürdigt. Dem folgt am 21. Juli ein Bürgerfest in den Kirchgaden in Gochsheim. Die eigentliche Kirchweih mit dem Auftritt der Planpaare erleben die Besucher vom 31. August bis 2. September auf dem Großen Plan. Von der Kleidung bis zu den Plantänzen wird hier viel Brauchtum gepflegt.
Die diesjährigen Planpaare: Theresa Bielefeld und Matthias Häner, Sophie Lauerbach und Michael Karl, Julia Niklaus und Jonas Seifert, Amy-Sue Schmitt und Raffael Brückner, Amelie Stadler und Jan Müller, Theresa Braun und Timo Erhard, Nele Gutjahr und Philipp Bertling, Lea-Marie Gröger und Marcel Hartmann, Emma Pfister und Daniel Lutz, Jule Fiedler und Erik Tuncer, Lea St. Onge und Noel Wagner sowie Marie Eusemann und Tobias Müller.