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Röthlein
100 Jahre TSV Röthlein: Ein Verein, wie es ihn nur einmal gibt. Vom 15. bis 17. Juli wird gefeiert
Die Vorstandschaft des TSV Röthlein, von links: Marc Voigtsberger, Valeri Chevalier, Felix Albert und Bernd Wehner
Foto: Jule Voigtsberger | Die Vorstandschaft des TSV Röthlein, von links: Marc Voigtsberger, Valeri Chevalier, Felix Albert und Bernd Wehner
Bearbeitet von Horst Breunig
 |  aktualisiert: 20.06.2022 02:22 Uhr

Was bereits im vergangenen Jahr hätte stattfinden sollen, jedoch infolge von Corona verschoben werden musste, soll nun gebührend gefeiert werden: 100 Jahre Geschichte, 100 Jahre Emotionen, 100 Jahre Vereinsleben. Berauschende Siege, bittere Niederlagen, fast am Ende und dann wieder auferstanden. So könnte man die 100 Jahre  des TSV Röthlein in Kurzform beschreiben. Eine Vereinsgeschichte, die alles zu bieten hat.

Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Vereins entnommen. Als Zusammenschluss der beiden Vereine 1. FC Adler und TV Röthlein drei Jahre nach dem 1. Weltkrieg gegründet, hat man sich bereits nach zwölf Jahren,1933 dazu entschieden, das Vereinsleben bis auf Weiteres ruhen zu lassen. Mitglieder zahlten damals einen Jahresbeitrag von 0,50 Reichsmark. Die vereinslose Zeit sollte weitere zwölf Jahre dauern.

1945 wurde dann der Verein erneut ins Leben gerufen. Zunächst gab der Fußball den Ton an, aber im Laufe der Jahre stellte man sich sportlich breiter auf. Inzwischen blickt man mit Stolz auf vier lebhafte und agile Abteilungen. Neben Fußball spielen inzwischen sowohl Tischtennis, als auch Korbball und Gymnastik entscheidende Rollen.

1953 wurde das Sportheim gebaut und später mehrfach erweitert

Der erste Sportheimbau erfolgte 1953. Was klein begann, wurde dann in den Folgejahren immer wieder erweitert. Inzwischen ist die Sportgaststätte Dreh- und Angelpunkt des gesellschaftlichen TSV-Lebens. Eine der größten Baumaßnahmen in der Geschichte des TSV war jedoch die Errichtung der Turnhalle. Unzählige freiwillige Helfer und Helferinnen haben es ermöglicht, dieses Vorhaben in Eigenleistung umzusetzen. Man erfreute sich aber auch der Unterstützung amerikanischer Soldaten, die in Schweinfurt stationiert waren. 1976 konnte man mit großen Stolz die Halle einweihen, die bis heute ein wichtiger und nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des sportlichen, aber auch des gesellschaftlichen Lebens des TSV ist.

Das Sportheim im Jahr 1959.
Foto: Bernd Wehner | Das Sportheim im Jahr 1959.

Der wohl größte sportlich Erfolg war der 2001 der Aufstieg der Fußballer in die Bezirksoberliga. Inzwischen ist man als FC Röthlein/Schwebheim mit der Nachbargemeinde fusioniert und konnte in diesem Jahr den Aufstieg in die Kreisklasse feiern. Ein großes Augenmerk liegt auf der Jugendarbeit, auf die ein Verein mit Blick in die Zukunft nicht verzichten kann. So sind sämtliche Altersklassen in der JFG AltmainSchorn sowie in der SG Mainbogen am Start.

Unzählige Meisterschaften geholt

Aber auch im Korbball und Tischtennis kann man auf unzählige Meisterschaften zurückblicken. Diese Erfolge sind neben den Abteilungsleitern vor allem den unzähligen Trainern, Übungsleitern und freiwilligen Helfern zu verdanken.

Aber es gab auch schwierige Zeiten und Krisen. So stand der Verein 2017 kurz vor dem Aus, da sich keine Vorstände finden wollten. In sprichwörtlich letzter Sekunde konnte man die vier Vorstandsposten besetzen. Und so freuen sich heute die Vorstände Felix Albert, Valeri Chevalier, Marc Voigtsberger und Bernd Wehner, dieses außergewöhnliche Jubiläum ausrichten zu dürfen.

Das Sportheim im Jahr 2022.
Foto: Bernd Wehner | Das Sportheim im Jahr 2022.

Drei Festtage stehen an, die gespickt sind mit unzähligen sportlichen Events und musikalischer Unterhaltung. Nach dem Gottesdienst am Sonntag findet ein Kommersfrühschoppen statt, zu dem zahlreiche Ehrengäste geladen sind.

Neben der Tischtennis-Dorfmeisterschaft findet auch ein Korbballturnier statt. Im Fußball werden sich verschiedene Juniorenmannschaften messen und die Senioren werden den Allstar-Cup in zwei Tagen ausspielen. Teilnehmende Mannschaften sind der FC Röthlein/Schwebheim, der TSV Grafenrheinfeld, die SG Heidenfeld/Hirschfeld und die DJK Unterspiesheim.

Am Freitag, 15. Juli, wird Steffi List mit ihrer Band ab 20.30 Uhr einheizen und am Samstag, 16. Juli, werden die Jungs von der Rocktankstelle das Zelt zum Beben bringen.

 
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