Zu einem gemeinsamen Frühstück haben sich nach erfolgreich abgeschlossener Tutorenausbildung zwölf Schülerinnen und Schüler der künftigen 9. Klassen mit ihrer Betreuungslehrerin Irmgard Seifert zusammengefunden. Mit dabei Jugendseelsorger Johannes Krebs von der KJA Bad Neustadt, der Tutoren für die Region Main-Rhön ausbildet und auch in der Ignaz-Reder-Realschule tätig war.
Themen der Schulung waren: Pädagogik, Durchführung von Spielen, welche Erwartungen werden an die Tutoren gerichtet. An einer Tafel mit dem Titel "Der ideale Tutor" ist das Zusammenspiel von Eltern, Schule und Lehrern, Tutorenbetreuern und "Fünftis (Fünftklässlern) dokumentiert, welches die künftigen Tutoren erarbeitet haben. Betreuungslehrerin Irmgard Seifert hat allen Tutoren eine Mappe "Tutorenwissen kompakt" als Arbeitshilfe übergeben.
Wie wird man Tutor? Nach den Pfingstferien wurden die künftigen Tutoren ausgewählt, entweder über ein Bewerbungsschreiben oder sie wurden direkt vom Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin gefragt. Natürlich müssen sie von den Noten her geeignet sein. Ihre Freizeit müssen die jungen Leute auch opfern, denn die Ausbildung läuft am Montag, wo normalerweise für die Klasse schulfrei ist. Was an Unterricht verpasst wird, muss nachgeholt werden. Im Team wurde besprochen, was sie erreichen wollen, Vertrauen zu den Schulneulingen müsse aufgebaut werden. Die neuen zwölf Tutoren – acht Mädchen und vier Buben - seien fest eingeplant, drei für jede neue 5. Klasse im neuen Schuljahr, hieß es. Am Ende der Ausbildung bekommt jeder Teilnehmer ein Zertifikat, das das Engagement betont. Und im Zeugnis macht sich ein entsprechender Eintrag auch gut.
Tutor sei ein begehrter Job, weiß Irmgard Seifert. Die Neuen haben als Fünftklässler selbst mitbekommen, was Tutoren so machen. Die Projektplanung sieht in der ersten Schulwoche die Vorstellung bei den Fünftklässlern und eine Schulhausrallye vor. Schulleiter Christian Schmitt skizzierte kurz den Beginn des neuen Schuljahres, an dem die Tutoren zur Begleitung der neuen Fünftklässler "in Action" sind.
Vier Tutorentypen schälten sich aus einer Auswertung heraus. Der Performer steht schnell im Mittelpunkt und hat die Gabe, zu Leuten zu sprechen und Interesse zu wecken. Der Kümmerer kann Gefühle von anderen Menschen erkennen und hilft gerne, ist also eher der soziale Typ. Der Planer weiß genau, was alles zu bedenken ist und kann gut organisieren. Dem Kreativen fällt immer etwas Witziges ein oder er hat auch verrückte Ideen.
Folgende Schülerinnen und Schüler bekamen das begehrte Zertifikat: Kashaya Braungart-Zink, Sonja Wagner, Marlon Baumbach, Christian Breun, Tim Müller, Leonie Fuchs, Marlene Heid, Luca Then, Maja Hofmann, Mathilda Hofmann, Judith König und Elise Pankratius.
Von: Brigitte Gbureck, für die Ignaz-Reder-Realschule Mellrichstadt