Industrieofenanlagen von diesem Kaliber sind bis zu 100 Tonnen schwer, über 30 Meter lang und fünf Meter hoch – und sie haben ihren Preis. „Die Anlage, die wir gerade in unserer neuen Produktionshalle zusammenbauen, kostet 1,4 Millionen Euro und geht an einen Kunden in Spanien“, sagt Geschäftsführer Heinz Schielein bei einem Rundgang durch den Betrieb, der im Jahr 1993 aus der Ofenbaufirma Schwarz hervorging.
Ein knappes Jahr Bauzeit
Seitdem ist das Unternehmen stetig gewachsen und war nun erneut an seine Kapazitätsgrenze gestoßen. „Um mehr Platz für die Endmontage zu bekommen, haben wir uns deshalb entschlossen, eine neue Fertigungshalle zu bauen“, erklärt Schielein. Ein knappes Jahr nach Beginn der Bauarbeiten konnte die neue Halle nun fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Rund zwei Millionen Euro hat der Bad Königshöfer Ofenbauer investiert und damit nicht nur zusätzliche Produktions- und Büroflächen in einer Größenordnung von fast 2000 Quadratmeter geschaffen, sondern auch etliche neue Arbeitsplätze. Anfang 2016 arbeiteten noch 65 Mitarbeiter in dem Unternehmen, zum Jahreswechsel waren es schon über 80.
„Statt vier bis sechs können wir künftig bis zu acht oder neun Anlagen unterschiedlicher Größe im Jahr bauen“, so Heinz Schielein, der den Betrieb seit 1997 führt. Jeder Ofen werde in Bad Königshofen zunächst komplett aufgebaut und getestet, bevor er dann wieder in mehrere Einzelteile zerlegt und zu seinem Bestimmungsort transportiert wird.
Schielein: „Auftragslage ist gut“
Der Industrieofen- und Anlagenbau-Geschäftsführer geht davon aus, dass die neue Produktionshalle schon bald ausgelastet sein wird. „Die Auftragslage ist jedenfalls gut“, so Schielein, der keine offizielle Einweihungsfeier plant. Dafür soll im nächsten Jahr groß gefeiert werden, wenn der Bad Königshöfer Ofenbauer 25 Jahre alt wird. Vorgesehen ist, passend zum Gründungstag 1.10.1993, ein zünftiges Oktoberfest