Die Proklamation der Gauschützenkönige nahm breiten Raum bei der Hauptversammlung des Schützengaus Rhön-Grabfeld ein. Mathias Dörrie, Bezirksschützenmeister Unterfranken, machte es mächtig spannend. Zweiter Ritter wurde Reinhold Heim aus Waltershausen (20,0 Teiler), Erster Ritter Frithjof Schön aus Waltershausen (12,3 Teiler), und die Königskette durfte sich Helene Söder aus Wülfershausen (7,0 Teiler) von ihrem Vorgänger Hermann Landgraf umlegen lassen.
Erstmals gab es auch einen Wanderpokal für den besten Teiler bei Auflage Luftgewehr. Dieser Oscar-Gewinner ist Peter Gmeiner von den Sälzer Schützen, der bei Meisterschaften für Gollmuthhausen antritt, mit einem 1,7 Teiler.
Das Jugend-Gaukönigshaus setzt sich folgendermaßen zusammen: Hanna Roth aus Alsleben (15,2 Teiler) ist Zweite Ritterin, Jonathan Gerstner aus Alsleben (13,9 Teiler) erster Ritter und Evelyn Neubauer aus Stockheim (7,0 Teiler) ist Jugendkönigin.
In der Disziplin Luftgewehr/Luftpistole frei durfte Stefan Strauß aus Wechterswinkel (16,0 Teiler) die Königskette vom vorjährigen Gau-Schützenkönig Dominik Kamm übernehmen. Franziska Zeis aus Alsleben (32,0 Teiler) ist Erste Ritterin, Walter Reubelt aus Alsleben (35,1 Teiler) Zweiter Ritter.
Schützengau ist gut aufgestellt
Zu Beginn hatte Christian Heim, Schützenmeister der Aktiven in Frickenhausen, die Gäste im örtlichen Schützenheim begrüßt, zu denen zahlreiche Mitglieder der Schützenvereine zählten, und auch der stellvertretende Gauschützenmeister Martin Härter hieß die Gäste willkommen. Gauschützenmeister Uli Schmitt konnte anschließend mit einer Besonderheit aufwarten: Rhön-Grabfeld ist der kleinste Schützengau im Bezirk Unterfranken, aber der einzige, der Mitglieder dazu bekommen hat. Insgesamt sind 2600 Mitglieder im Gau auf 40 aktive Vereine verteilt. Stärkster Verein sind die Königlich privilegierten Schützen aus Bad Königshofen mit 157 Mitgliedern, zweitstärkster die Schützen aus Bad Neustadt mit 151 Mitgliedern. Insgesamt, so Schmitt, ist seit 2004 ein Rückgang von 150 Mitgliedern zu verzeichnen, allein im vergangenen Jahr kamen neue Aktive hinzu.
Gausportleiter Bernd Faulstich berichtete von insgesamt 493 Startern für die Gaumeisterschaft, 50 mehr als 2017. Martin Sünnemann berichtete über den Gruppenwettkampf. Sieben Rundenwettkämpfe mit 38 Vereinen, 125 Mannschaften und 594 aktiven Schützen wurden aufgelistet. Zum 1. Mal fand ein Rundenwettkampf mit vier Mannschaften aus drei Vereinen und 17 Schützen im Blasrohrschießen statt.
Treffsichere Frauen
Gaudamenleiterin Heidi Schmitt berichtete, dass Rhön-Grabfeld und Rhön-Saale mit den anderen sieben Gauen alljährlich einen Wettkampf im Bezirksdamenschießen bestreiten. Den Luftgewehr(LG)-Wanderpokal erhielt Linda Stroh aus Frickenhausen, den LG-Wanderpokal Jugend Franziska Harth aus Obereßfeld. Der LG-Auflage-Wanderpokal ging an Claudia Kimmel aus Stockheim, der Luftpistole-Wanderpokal an Ursula Eisemann aus Gollmuthhausen. Den Kombi-Pokal 2019 erhielt Linda Heim aus Frickenhausen.
Bezirksschützenmeister Mathias Dörrie nannte in seinem Bericht personelle Probleme im Bogenbereich, im Bereich des Sommerbiathlons und im Bereich der Aus- und Weiterbildung. Im sportlichen Bereich können sich die Erfolge der unterfränkischen Schützen 2018 sehen lassen. Gerade im Jugendbereich konnten viele Bayerische und Deutsche Meistertitel eingefahren werden.
Bürgermeister Eberhard Streit dankte in seinem Grußwort allen, die Verantwortung in den Vereinen übernehmen. Der stellvertretende Landrat Hans-Peter Suckfüll schloss sich mit einem Lob für das vorbildliche ehrenamtliche Engagement und die hervorragende Jugendarbeit an.
