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SONDHEIM
Zur Ruhe kommen und die Melodien genießen
Der Gospelchor „Rainbow“ unter der Leitung von Marjana Menz umrahmte gefühlvoll den Gottesdienst „Adventsfenster“ am Samstagabend in Sondheim.
Foto: Brigitte Gbureck | Der Gospelchor „Rainbow“ unter der Leitung von Marjana Menz umrahmte gefühlvoll den Gottesdienst „Adventsfenster“ am Samstagabend in Sondheim.
bgb
 |  aktualisiert: 15.12.2016 03:34 Uhr

Mit einem Weihnachtslieder-Potpourri leitete Organistin Marjana Menz am Samstagabend den Gottesdienst im Sondheimer Gotteshaus ein. Pfarrerin Christel Kupfer hieß die Besucher zum Adventsfenster-Gottesdienst willkommen.

Das Adventsfenster biete Einblicke und Ausblicke mit alten Liedern, von der Orgel begleitet, mit dem Gospelchor und dem Kindergarten und Gedanken verschiedener Menschen. Die Pfarrerin zündete schon einmal ein Licht an für Loris Benkert, der am Sonntag getauft wurde. Sternenfänger würden dazu einladen, zur Ruhe zu kommen und aus der Ruhe dann in neue Bewegung. Ganz niedlich sangen sechs Kindergartenkinder mit ihrer Leiterin das Sternenfängerlied. Dazu gab es einen Text von Eugen Drewermann.

„Du sollst dich selbst unterbrechen“, dieses Gedicht der politischen Theologin Dorothee Sölle trug eine Sängerin des Gospelchors vor. Zwischen Arbeiten und Konsumieren soll Stille und Freude sein, dem Gruß des Engels zu lauschen. „O Heiland, reiß die Himmel auf“ erklang es, bevor eine kleine Geschichte erzählt wurde, die Martin Luther aufgeschrieben hat. Eine Geschichte von einem Mann, der schon in diesem Leben in den Himmel kommen wollte und sich in den Werken der Frömmigkeit übte.

Als er aber im Himmel war, war er sehr enttäuscht, denn der Himmel war leer und kalt, denn Gott lag auf Erden in einer Krippe. Davon sang der Gospelchor mit seinen 16 Frauen und den beiden Männern auf Englisch, dirigiert von Marjana Menz.

Pfarrerin Christel Kupfer teilte acht Gruppen ein und stimmte einen Kanon an. Mit diesem Kanon wurde ihr ein persönlicher Adventswunsch erfüllt, sagte sie.

Beschwingt klang die Orgel mit dem Vorspiel zum „Stern über Bethlehem“, danach sang die Gemeinde ein Lied.

Besinnliche Gedanken stammten von Dawna Markova: „Ich werde kein ungelebtes Leben sterben. Ich wähle, meine Wichtigkeit zu riskieren; so zu leben, dass das, was zu mir als Same kommt, als Blüte zum Nächsten geht, und das, was zu mir als Blüte kommt, weiter geht als eine Frucht.“

Fürbitten und Vaterunser folgten, dann trat der Gospelchor noch einmal in Aktion. Begleitet von Marjana Menz am Klavinova war das Hallelujah von Leonard Cohen ein Ohrenschmaus. Nach dieser fröhlichen geistlichen Stunde waren alle eingeladen, ins vorbereitete Gemeindehaus zu einer geselligen Runde zu kommen. Im Bibelgarten loderte derweil die Feuerschale und beleuchtete den dahinter stehenden Engel.

 
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