Müde, aber glücklich sind nach Angaben von Stefan Zehfuß am Samstagmittag 48 Ferienkinder aus dem Kreis Shitkowitschi (Weißrussland) in Wollbach angekommen, wo sie von den Organisatoren des Wollbacher Hilfsvereins und ihren deutschen Gasteltern in Empfang genommen wurden.
Die weißrussischen Kinder, die an Spätfolgen des Reaktorunfalls von Tschernobyl in der benachbarten Ukraine 1986 leiden, hatten eine 27 Stunden lange Fahrt hinter sich. Sie nehmen an der inzwischen 25. Kindererholung in Wollbach teil. Zehfuß begrüßte die Gäste und äußerte den Wunsch, dass auch dieser Aufenthalt, genau wie die 24 vorhergehenden, zur Gesundung und Kräftigung der Kinder beitragen wird.
Den Gasteltern dankte er für ihre Gutherzigkeit und händigte eine Liste der Veranstaltungen für die dreiwöchige Erholung aus. Er dankte auch allen Sponsoren für die Unterstützung, denn die Erholung koste natürlich auch einiges. Bürgermeister Thomas Bruckmüller fasste sich kurz und wünschte den Gästen einen schönen Aufenthalt.
Die Leiterin der weißrussischen Gruppe, Ludmila Anoschko, dankte dem Vorsitzenden und den Gasteltern für die langjährige Hilfsbereitschaft. Ohne die Hilfe des Wollbacher Vereins hätten viele Kinder keine Chance auf Erholung und Gesundung. Am kommenden Donnerstag, 28. Juli, findet ab 16 Uhr das Kennenlernfest in Nordheim statt, bei dem sich die Gasteltern mit allen Kindern, Betreuern und auch der Bevölkerung zum gemütlichen Beisammensein treffen.