Mit einer Mahnwache auf dem Marktplatz in Bad Königshofen erinnern Atomkraftgegnerinnen und Atomkraftgegner am Samstag, 11. März, ab 10 Uhr an den dreifachen Super-GAU vor zwölf Jahren in Fukushima und seine Folgen. Dies teilt der Bund Naturschutz, Kreisgruppe Rhön-Grabfeld, in einem Presseschreiben mit, dem folgender Text entnommen ist.
Zugleich protestieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter dem Motto „Atomausstieg jetzt! 100 Prozent Erneuerbare“ gegen drohende Laufzeitverlängerungen und dafür, dass der Atomausstieg endlich final umgesetzt wird. Die Mahnwache findet im Rahmen des Anti-Atom-Frühlings 2023 statt und ist eine von bundesweit vielen Veranstaltungen.
Zwölf Jahre nach dem Super-GAU in Japan ist die Heimat hunderttausender Menschen noch immer in weiten Teilen kontaminiert. Noch immer fließt radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer. Wind und Regen tragen strahlende Partikel übers Land.
„Der Winter hat klar gezeigt, dass die drei deutschen Atomkraftwerke (AKW) für unsere Stromversorgung auch in Krisenzeiten nicht benötigt werden. Auch ohne AKW und bei einem schnellen Kohleausstieg war und ist die Versorgungssicherheit gewährleistet“, so Michaela Losert-Fischer , stellvertretende Vorsitzende der Bund-Naturschutz-Kreisgruppe Rhön-Grabfeld mit Blick auf die deutsche Atom-Debatte. „Spätestens am 15. April muss aber endlich Schluss sein mit der Atomkraft in Deutschland. Fukushima zeigt uns, dass diese Hochrisikotechnik nicht beherrschbar ist.“