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BAD NEUSTADT
Zu wenige Kreisel: Kritik am Staatlichen Bauamt
Symbolfoto Polizei, Rettungsdienst, Rettungshubschrauber, Verkehrsunfall
Foto: René Ruprecht | Symbolfoto Polizei, Rettungsdienst, Rettungshubschrauber, Verkehrsunfall
Hubert Herbert
Hubert Herbert
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:56 Uhr

Eigentlich war es die Sitzung des Schulausschusses des Kreistages, wo über Fördergelder abgestimmt wurde. Doch ein völlig anderes Thema brachte Peter Schön zur Sprache. Er zitierte aus einer Focus-Studie, nach der der Landkreis Rhön-Grabfeld beim Unfallaufkommen ziemlich schlecht wegkommt. „Das stimmt“, bestätigte Landerat Thomas Habermann. In der Unfallstatistik stehe der Landkreis nicht besonders gut da. Doch einige Unfallschwerpunkte habe man inzwischen entschärft, etwa mit dem Kreisel an der Kreuzung Stetten-Fladungen oder in Bad Königshofen. Bastheim-Geckenau sei in absehbarer Zeit auch dran.

Kritik am Staatlichen Bauamt

In diesem Zusammenhang stellte Cornelia Dahinten fest, dass das Staatliche Bauamt den Landkreis bei der Einrichtung von Kreisverkehren benachteiligt. Das war Wasser auf die Mühle von Landrat Thomas Habermann. Diese Einschätzung könne man nur unterstreichen. Das staatliche Bauamt weigere sich stets aus Kostengründen. Habermann äußerte aber seine Hoffnung, dass sich unter der neuen bayerischen Regierung etwas tut und endlich mehr Geld für den Straßenbau in ländlichen Regionen bereit gestellt wird. Denn das sei eine Frage der Sicherheit. Außerdem sei es nicht nur nötig, digitale Autobahnen auszubauen, sondern mindestens so wichtig, Staatsstraßen in einen vernünftigen Zustand zu versetzen.

Knapp 86 000 Euro für Sportförderung

Insgesamt 85 672 Euro stellt der Landkreis in diesem Jahr an Sportfördermitteln zur Verfügung. Diese verteilen sich auf 98 Sportvereine, wie der am Landratsamt für Förderungen Zuständige, Andreas Räth, im Bildungsausschuss des Landkreises erklärte.

Von diesem Betrag entfallen alleine 73 437 Euro auf die Vereinspauschalen, mit denen die Vereine ihre Übungsleiter bezahlen. Die Sport-Arbeitsgemeinschaften erhalten 2600 Euro. Die Förderung von Spitzensportlern, Übungsleiter-Lehrgänge und Veranstaltungen des Kreisjungendrings bezuschusst der Landkreis mit 3380 Euro. An der Anschaffung von Sportgeräten beteiligt sich der Landkreis mit 3620 Euro. Dazu kommen dann noch 2635 Euro an Förderungen für Baumaßnahmen von Vereinen.

Geld für 98 Vereine

Den größten Betrag erhält die DJK Salz mit 4956 Euro. Nicht viel weniger bekommt der TSV Bad Königshofen mit 4755 Euro. Dann folgen der TSV Hollstadt mit 3168 Euro und der TSV Bischofsheim mit 3132 Euro. Insgesamt erhalten 23 Vereine eine Förderung im vierstelligen Bereich. Die meisten anderen sind im dreistelligen Euro-Bereich, einige wenige bekommen nur zweistellige Beträge.

 
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