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Nordheim
Zu viele offene Fragen: Gemeinderat Nordheim vertagt Entscheidung zur Errichtung einer Tempo 30-Zone
VG-Mitarbeiter Peter Weiß präsentierte dem Gemeinderat verschiedene Möglichkeiten zur Verkehrssicherung innerhalb Nordheims. Rege wurde über die mögliche Errichtung einer Tempo-30-Zone diskutiert.
Foto: Tanja Heier | VG-Mitarbeiter Peter Weiß präsentierte dem Gemeinderat verschiedene Möglichkeiten zur Verkehrssicherung innerhalb Nordheims. Rege wurde über die mögliche Errichtung einer Tempo-30-Zone diskutiert.
Tanja Heier
 |  aktualisiert: 27.01.2024 02:45 Uhr

Der Gemeinde Nordheim lag ein Bürgerantrag mit der Bitte auf Errichtung einer Tempo-30- Zone im Bereich "Sparwasser bis zur Einmündung Renzelberg" vor. Mündlich wurde aufgrund eines Vorfalls eine Geschwindigkeitsbeschränkung vor der Grundschule beantragt. Weiterhin berichtete Bürgermeister Thomas Fischer von einem Schreiben, in dem darum gebeten wird, beim Rewe-Verbrauchermarkt und der Einbahnstraße in Richtung Torwiesenweg verkehrsrechtliche Änderungen zur Erhöhung der Sicherheit vorzunehmen.

Nach allgemeinen Ausführungen dazu bat der Gemeindechef Peter Weiß, innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft Fladungen zuständig für den Bereich "Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Liegenschaften, verkehrsrechtliche Anordnungen", nach vorne. Dieser hatte sich eingehend damit beschäftigt und konnte nach kürzlich erfolgten Ortsterminen, an denen auch zuständige Behörden sowie Vertreter der Polizeiinspektion Mellrichstadt teilnahmen, verschiedene Lösungsmöglichkeiten anbieten.

Thomas Fischer: "Niedrigere Geschwindigkeit bedeutet mehr Sicherheit."

Seine Aussage: "Zone 30 heißt überall rechts vor links, laut Polizei müssten dazu etliche Schilder angebracht werden", zog eine angeregte Diskussion nach sich. Wo eine neue Einmündung komme, sei ein Schild Pflicht, betonte Weiß. Thomas Fischer warf ein, dass es rund um die Grundschule beim Einsteigen in die Busse äußerst diszipliniert ablaufe. Er lobte das Lehrerkollegium, welches seine Schützlinge gut im Auge behalte. Dennoch seien alle angesprochenen Anregungen berechtigt.

"Niedrigere Geschwindigkeit bedeutet höhere Sicherheit und weniger Schadstoffausstoß", setzte der Bürgermeister den Kritikern entgegen. Sebastian Hippeli wollte wissen, was das Ganze koste. "Wir müssen erst Angebote einholen", antwortete Peter Weiß. Thomas Fischer ging von 2000 bis 2500 Euro Materialkosten aus. 

Ein Schilderwald sei unerwünscht, dafür könne man eventuell an einer unübersichtlichen Ecke einen Spiegel anbringen, notierte Peter Weiß. Die Entscheidung wurde bis zur Klärung aller offenen Fragen vertagt.

Das "Gelbe Schloss" soll zum Verkauf angeboten werden

Bereits Ende 2023 hatte der Bürgermeister darüber informiert, dass man überlege, das in kommunalem Besitz befindliche "Gelbe Schloss" in der Alex-Hösl-Straße durch ein Maklerbüro zum Verkauf anzubieten. Fischer verlas die Antwort des Geschäftsführers. Dessen Maklerfirma arbeite seit fast 14 Jahren mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege zusammen. Das Unternehmen aus Ellingen habe sich auf denkmalgeschützte Gebäude innerhalb Bayerns spezialisiert, hieß es dort.

Fischer fügte an, dass letzte Sanierungsmaßnahmen an besagter Immobilie inzwischen rund 35 Jahre zurücklägen. Außerdem gebe es keinerlei Ideen für realistisch umsetzbare, bezahlbare Maßnahmen zur sinnvollen Nutzung. Insofern wäre ein Verkauf die beste Option. Dem mochte niemand widersprechen. Für weitere Schritte brauche es zunächst ein Wertgutachten, fuhr er fort. Der Gemeinderat beauftragte daraufhin den Gutachterausschuss des Landratsamtes Rhön-Grabfeld, das Wertgutachten zu erstellen.

Am 27. Februar um 19 Uhr findet in Sondheim/Rhön eine Informationsveranstaltung zum Breitbandausbau statt. Da weder innerhalb Nordheims, noch in Sondheim und Stetten eine ausreichend große Zahl an Bürgern zusammenkomme, lade die Telekom beide Gemeinden inklusive Ortsteilen zu einer gemeinsamen Veranstaltung ein, bat das Gemeindeoberhaupt um rege Beteiligung.

 
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