Eine besondere Ehre ist Hendungens Gemeindeoberhaupt Florian Liening-Ewert zuteilgeworden. Zusammen mit 80 Kollegen aus dem gesamten Bundesgebiet ist der Bürgermeister Gast bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gewesen. Gut drei Stunden dauerte das Treffen im Schloss Bellevue, das auf Initiative der in Hamburg ansässigen Körber-Stiftung arrangiert worden war.

Liening-Ewert war aufgrund eines Vorschlags des Netzwerks Junger Bürgermeister für den Empfang ausgewählt worden.

Bei der Zusammenkunft ging es in erster Linie um die Frage, wie das Bürgermeisteramt attraktiver gemacht werden kann und um die Vereinbarkeit von Ehrenamt und Beruf. Nach einer Rede Steinmeiers und einer Podiumsdiskussion gab es die Möglichkeit zum Austausch. Mit von der Partie war auch Steinmeiers Ehefrau Elke Büdenbender, die sich in einer Gesprächsrunde des Themas Frau im Ehrenamt annahm.

Als Grundlage diente eine von der Körber-Stiftung in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage unter Bürgermeistern, in der es unter anderen um deren Arbeitsbedingungen, Wünsche und Möglichkeiten ging. Gefragt wurde auch, was sich ändern muss, um dem Nachwuchsmangel in der Kommunalpolitik zu begegnen – etwa 50 Prozent der Bürgermeister sind 60 Jahre und älter. Ein Ergebnis war, dass über 60 Prozent der Bürgermeister ehrenamtlich tätig sind und erheblichen Differenzen bei der Entlohnung ausgesetzt sind. Als größte Herausforderung im Amt wurde die wachsende prekäre finanzielle Lage der Kommunen angesehen.