
Beim Festakt zum 150-jährigen Bestehen der Rhön- und Saalepost nahmen Geschäftsführer Wolfgang Markert, Redaktionsleiter Steffen Sauer und das langjährige Verleger-Ehepaar Gisela und Gerhard Rötter zahlreiche Glückwünsche entgegen.
Dankbar blickte Wolfgang Markert auf erfolgreiche 150 Jahre Rhön- und Saalepost zurück. „Mit diesem Unternehmen und dieser Zeitung ein Stück des Weges gehen zu dürfen, erfüllt mich mit großem Stolz.“
Festredner, Landtagspräsident a. D. Johann Böhm, ging auf die Bedeutung der Heimatzeitung ein. Die Rhön- und Saalepost sei vor 150 Jahren leise und unspektakulär in die Medienwelt der Region getreten. Doch sie habe sich als durchsetzungsstark erwiesen. Welche Motive den Gründer Max Josef Meyer 1862 bewogen haben, eine Zeitung zu gründen, sei heute nicht mehr bekannt. Ein engagierter und aufgeweckter Staatsbürger, dem an einer gut informierten Gesellschaft gelegen habe, sei er sicher gewesen. Die Gesellschaft habe er mitgeprägt, und das tue die Zeitung auch heute noch.
Geschäftsführer Markert sprach zum Thema „Wird es Tageszeitungen auch in Zukunft geben?“. Er zeigte auf, dass Heimatzeitung hohe Akzeptanz genieße, obwohl das Internet heute zum Massenmedium wurde. Doch er machte auch deutlich, dass in der Branche nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen herrsche. „Zu schaffen macht uns zum einen der laxe Umgang mit dem Urheberrechtsschutz im Internet, zum anderen die Konkurrenz, die uns staatsnahe Institutionen machen, die durch Monopole geschützt sind beziehungsweise üppige Gebühreneinnahmen haben“. Auch die Rhön- und Saalepost werde in der nächsten Zeit online gehen und sich entsprechend positionieren.
Bad Neustadts Bürgermeister Bruno Altrichter sagte, dass die Berichterstattung über das örtliche Geschehen die Heimatzeitung so liebenswert mache.
Landrat Thomas Habermann überbrachte die Glückwünsche des Landkreises. Auch Habermann verwies auf die aktuelle Bedeutung einer Heimatzeitung in Zeiten einer weltweiten Informationsflut. „Eine Heimatzeitung ist nahe am Zeit- und Tagesgeschehen dran, deshalb ist sie auch so aktuell.“