Erst kürzlich hatte der französische Staatspräsident Emmanuel Macron den Kampf gegen die durch das Coronavirus ausgelöste weltweite Pandemie als einen Krieg bezeichnet. Unter Krieg stellen sich die Menschen eigentlich eher einen bewaffneten Konflikt mit Todesopfern durch Waffeneinwirkung vor.
Laut Wikipedia gibt es zurzeit etwa vierzehn Länder auf dieser Welt , in denen kriegsähnliche Kämpfe stattfinden und in denen es schon jeweils tausend- bis millionenfache Todesopfer zu beklagen gab. Syrien, Afghanistan, Irak und Somalia sind die noch am ehesten bekannten und benannten aktuellen Kriegsschauplätze.. Aber auch in Europa sind bisher in der Ukraine schon etwa 13.000 Meschen ums Leben gekommen.
Längste Friedensperiode aller Zeiten
In Deutschland jährt sich am Donnerstag, 8. Mai, zum 75. Mal der Tag, an dem der zweite Weltkrieg zu Ende ging. Seitdem ist uns hierzulande die längste Friedensperiode vergönnt, die es jemals gab, scheibt Eberhard Helm, Mitglied des Kirchenvorstandes der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Ostheim.
In einer Pressemitteilung verweist er auf die evangelische Kirchengemeinde St. Michael, die schon 2018 die Initiative "Ostheimer Friedensweg" begonnen hatte. Im November habe eine kleine Gedenkstunde und Begehung mit dem damaligen Bürgermeister Ulrich Waldsachs und Pfarrer Andreas Biesold stattgefunden - anlässlich 100-Jahre-Waffenstillstand zum Ende des Ersten Weltkriegs.
Nachdem es in Ostheim schon drei Friedenslinden gab, wurde eine vierte am östlichen Stadtrand gefunden, so dass nunmehr alle vier Himmelsrichtungen gleichermaßen repräsentiert waren. Diese vier Friedenslinden sollen nun durch einen Friedensweg miteinander verbunden werden, schreibt Helm. Mehr zufällig habe der geplante Ostheimer Friedensweg die Form eines Kreuzes - also des wichtigsten und stärksten christlichen Symbols. Das Kreuz ist das Zeichen der Hoffnung, der Erlösung, der Auferstehung Jesu Christi und des ewigen Lebens.
Kirchenvorstand freut sich auf Rückmeldungen
Um kurz vor dem Gedenktag zum Kriegsende den künftigen Friedensweg anschaulicher zu machen, wurden kurzfristig zehn Kreuze am künftigen Wegeverlauf angebracht. "Wegekreuze gehören schon lange zu unserer fränkischen Kultur und stellen als solches ein Denkmal dar. Keinesfalls sollen diese schlichten Kreuze irgendjemanden provozieren. Wir freuen uns über doch hoffentlich überwiegend positive Rückmeldungen. Verbesserungsvorschläge und Ideen können gerne vorgebracht werden", heißt es in der Pressemitteilung abschließend.
Im übrigen gebe es weltweit schon sehr viele solcher Themenwege. Der nächste bekannte innerörtliche Friedensweg befinde sich im nahegelegenen thüringischen Ruhla.