
Im Zusammenhang mit dem Mellrichstädter Faschingsumzug am Sonntag kam es laut Polizeibericht zu diversen Zwischenfällen.
Zwölfjähriger mit 1,5 Promille aufgegriffen
Ein erst 12-jähriger Junge wurde gegen 16.15 Uhr in einem extrem alkoholisierten Zustand auf dem Veranstaltungsgelände an der Oskar-Herbig-Halle angetroffen. Er musste mit Verdacht einer Alkoholintoxikation zur weiteren Behandlung in das Klinikum Meiningen eingeliefert werden. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 1,5 Promille.
Eine weibliche Person fiel gegen 16.55 Uhr in der Bahnhofstraße auf. Da sie erheblich betrunken und emotional stark aufgewühlt war, war ein normales Gespräch mit ihr nicht mehr möglich. Ihr Vater konnte erreicht werden und holte sie auf der Wache ab.
Um 17.30 Uhr, wurde durch eine mobile Streife des Rettungsdienstes im Bereich des Großenberges eine Streitigkeit zwischen zwei männlichen Personen mitgeteilt. Die amtsbekannten Personen gerieten aufgrund ihres Alkoholgenusses miteinander in Streit, wobei kein strafbares Verhalten erkennbar war. Eine der Personen, die am stärksten alkoholisiert war, wurde durch den Vater abgeholt.
Mann bei Schlägerei erheblich verletzt
Gegen 18.30 Uhr kam es vor der Toilettenanlage am Bahnhofsvorplatz zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 20-jährigen Mann und einem Pärchen. Im Verlauf des Streites verpasste ihm die männliche Person einen Faustschlag ins Gesicht, so dass der junge Mann rücklings umfiel und auf dem Gehweg aufschlug. Dabei verletzte er sich erheblich am Kopf und musste zur stationären Behandlung ins Klinikum Meiningen eingeliefert werden. Das Täterpärchen entfernte sich unmittelbar nach der Tat. Wer kann hierzu sachdienliche Hinweise geben.
Gegen 19.00 Uhr kam es am Kreisel Bahnhofstraße/Sondheimer Straße zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei männlichen Personen, wobei eine Person flüchtig war. Vor Ort wurde ein Handy aufgefunden, dessen Besitzer noch ermittelt wird. Auch hierzu werden Zeugen gesucht, die den Vorfall beobachtet hatten.
Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
Gegen 19.10 Uhr kam es während der Faschingsveranstaltung im abgesperrten Bereich für Rettungs- und Einsatzkräfte zu einer Körperverletzung, Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und zur falschen Namensangabe. Zu verantworten hat sich ein 53-jähriger Mann. Der durchgeführte Alkoholtest ergab einen Wert von 2,08 Promille, woraufhin er zur Ausnüchterung in der Arrestzelle der Polizei übernachten durfte. Auch gegen seinen Bekannten, der ihm zur Hilfe kommen wollte, wurde ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eröffnet. Die strafrechtlich relevanten Vorgänge werden nun der Staatsanwaltschaft Schweinfurt zur weiteren Entscheidung vorgelegt.