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Bad Königshofen
Wuselnde Beagles und eine ilustre Jagdgesellschaft
Die Beaglemeute beim Einritt bei Ipthausen.
Foto: Janine Werner | Die Beaglemeute beim Einritt bei Ipthausen.
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 10.10.2024 02:40 Uhr

Die Schleppjagd der Frankenmeute hat in Bad Königshofen Tradition und so waren auch in diesem Jahr mehr als 40 Reiter aus ganz Deutschland, vom Bodensee bis Oberbayern, aus Köln, Hannover bis Leipzig gekommen. Letztendlich waren es aber die wuselnden Beagles, die oftmals Reiter und Pferd die Schau gestohlen hatten. Sie preschten draußen auf den Feldern und Wiesen einer ausgelegten Spur nach. Voran der "Kopfhund", dahinter die Meute. Da wurden die Spürnasen der etwa 30 Beagles besonders gefordert. Immer wieder hörte man am Sonntag aber auch Jagdhörer, die die verschiedenen Signale von Anhöhen bei Bad Königshofen, am Berghäuschen, bei Alsleben oder auch nahe Eyershausen bliesen.

Auch mit dabei Trainer der Hundemeute Ralf Müller mit seinen Mini-Shettys Erick und Britney Spears.
Foto: Janine Werner | Auch mit dabei Trainer der Hundemeute Ralf Müller mit seinen Mini-Shettys Erick und Britney Spears.

Traditionell gab es kurz vor dem Eintreffen der Reitergruppe am Gradierpavillon jagdliche Musik. Zweiter Bürgermeister Peter Kuhn begrüßte die Gäste und freute sich, dass dieses jagdliche Reiten wieder in Bad Königshofen stattfindet. Es sei eine feste Einrichtung, über die man sich in der Stadt und im Grabfeld sehr freue. Dank galt Uwe Hochbrückner, denn er sei es gewesen, der vor einigen Jahren die Frankemeute in seine Heimatstadt holte. Uwe Hochbrückner sagte den Jagdreitern ebenfalls ein herzliches Grüß Gott. Dank galt den Perforce Bläsergruppen, die die Jagd sowohl bei der Eröffnung als auch unterwegs und zum Abschluss mitgestalteten. Besonders erwähnte er die Jagdherrschaft mit Jagdherr Thomas Ritschbeck, sowie die ältesten Teilnehmer Edith und Franz Schießel aus Oberbayern. Man sei dankbar für die Hilfe der Stadt, aber auch für die Sponsoren, die eine solche Meute-Schleppjagd möglich machen. Dazu gehören neben den Organisatoren die Helfer, die Landwirte, die das Überreiten ihrer Wiesen gestatten und das Bayerische Rote Kreuz, das mit Rettungsassistenten im Rettungswagen und einer Notärztin die Absicherung übernommen hatte.

Anspruchsvolle, aber wunderbare Strecke

Erstmals nicht auf dem Pferd dabei war in diesem Jahr Uwe Hochbrückner. Gesundheitliche Gründe waren die Ursache. Man merkte es ihm bei seiner kurzen Rede jedoch an, dass es ihm sehr schwerfiel, nicht mitreiten zu können. Schon traditionell schallte dann ein dreifaches Horrido auf die Stadt Bad Königshofen und einen guten Jagdverlauf über die Kuranlagen, bevor die Jagdgesellschaft aufbrach. Hier gab es Anforderungen mit festen Hindernissen in hügeligem Gelände auf einer Strecke von rund 20 Kilometern. Die führte von der Trink- und Wandelhalle zunächst in Richtung Ipthausen, dann nach Alsleben und zurück über Eyershausen nach Ipthausen.

Gemeinsam mit Peter Kuhn, dem zweiten Bürgermeister, begrüßte Uwe Hochbrückner die Teilnehmer der diesjährigen Schleppjagd. Gesundheitliche Gründe verhinderten, dass er selbst mitreiten konnte.
Foto: Hanns Friedrich | Gemeinsam mit Peter Kuhn, dem zweiten Bürgermeister, begrüßte Uwe Hochbrückner die Teilnehmer der diesjährigen Schleppjagd. Gesundheitliche Gründe verhinderten, dass er selbst mitreiten konnte.

Die Reiter der Frankenmeute waren unter anderem entlang der Fränkischen Saale unterwegs, ritten über die Fluren mit den Silhouetten von Bad Königshofen, Eyershausen und Alsleben. Am Nachmittag sah man die Jagdgesellschaft bei Ipthausen, wo die sogenannte Abschlußschleppe (Halali) vor zahlreichen Zuschauern stattfand. Es war dabei wieder ein imposantes Bild, als die Reiterinnen und Reiter, die Hundemeute voraus, über Wiesen und Gräben an der Wallfahrtskirche vorbei preschte, und die Pferde die verschiedenen Hindernisse übersprangen. Danach gings gemeinsam zum Currée zum Gradierpavillon. Dort bekam die Beaglemeute dann auch ihren verdienten Pansen. Uwe Hochbrückner stellte dabei das gute Zusammenwirken mit den örtlichen Vereinen heraus, denn an diesem Tag fand auch das Fischfest im Kurpark statt. "Es ist ein gemeinsames Miteinander, das wir in dieser Stadt erleben."

Zwischen den Pferdhufen wuselten die Beagles, wie hier beim Ankommen der Jagdgesellschaft am Kurpark in Bad Königshofen.
Foto: Hanns Friedrich | Zwischen den Pferdhufen wuselten die Beagles, wie hier beim Ankommen der Jagdgesellschaft am Kurpark in Bad Königshofen.

"Wir freuen uns schon auf das kommende Jahr. Es ist eine Super Veranstaltung. Pferde, Reiter und vor allem die Beagle Meute begeisterten uns", sagten Gäste. Die Stadt habe "ein Herz für Jagdreiter." Die Reiter selbst lobten die Organisation und die herrliche Gegend im Grabfeld, die zum Reiten ideal sei. "Es war eine anspruchsvolle, aber wunderbare Strecke."

Zwischen den Pferdhufen wuselten die Beagles, wie hier beim Ankommen der Jagdgesellschaft am Kurpark in Bad Königshofen.
Foto: Hanns Friedrich | Zwischen den Pferdhufen wuselten die Beagles, wie hier beim Ankommen der Jagdgesellschaft am Kurpark in Bad Königshofen.
Eine der letzten Hürden bei der diesjährigen Schleppjagd der Frankenmeute war kurz vor Ipthausen. Hier waren verschiedene Hindernisse zu überwinden.
Foto: Janine Werner | Eine der letzten Hürden bei der diesjährigen Schleppjagd der Frankenmeute war kurz vor Ipthausen. Hier waren verschiedene Hindernisse zu überwinden.
Jagdherr Thomas Ritschbeck (rechts), sowie die ältesten Teilnehmer Edith und Franz Schießel aus Oberbayern.
Foto: Hanns Friedrich | Jagdherr Thomas Ritschbeck (rechts), sowie die ältesten Teilnehmer Edith und Franz Schießel aus Oberbayern.
 
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