In Wülfershausen bleibt Wolfgang Seifert mit 521 Stimmen (53,55 Prozent) im Amt, Mitbewerber Bernhard Kießner erhielt 452 Stimmen (46,45 Prozent). Vor zwei Jahren wurde Seifert nach dem Rücktritt von Vorgänger Peter Schön zum Gemeindeoberhaupt gewählt, jetzt kann er sein Amt weiterführen. Von den 1219 Wahlberechtigten machten 990 von ihrem Wahlrecht Gebrauch, das entspricht einer Beteiligung von 81,21 Prozent. Bei der Bürgermeisterwahl waren 17 Wahlzettel ungültig.
Wolfgang Seifert wurde von der CSU nominiert. "Der Wahlabend war spannend und ich bin glücklich über das Ergebnis", war von ihm zu hören. Es habe sich keine Gegnerschaft zwischen Eichenhausen und Wülfershausen aufgetan, auch das Thema Förster und Wald sei offensichtlich ad acta gelegt worden. "Ich habe in den letzten Wochen viel Zuspruch erhalten", berichtete Seifert. Gefreut hat ihn auch, dass seine Frau Petra wieder im Gemeinderat vertreten ist. Das beweise, dass die Konstellation "ein Ehepaar im Gemeinderat" gut gehen kann. "Meine Arbeit ist honoriert worden, das freut mich", so der Bürgermeister. Dass die CSU weniger Sitze als die Freien Wähler hat, stört ihn nicht, weil es keinen Fraktionszwang gibt und nach der Sachlage entschieden wird. Man arbeite gut zusammen. Gefeiert wurde in der Brückenschenke, dort hat ihm Kießner abends noch gratuliert.
Frei Wähler bekommen sieben Sitze im Gemeinderat
Einen spannenden Wahlabend erlebte Bernhard Kießner, er war von den Freien Wählern nominiert worden. "Das Ergebnis muss man respektieren", ist sein Kommentar. Er sei ein wenig enttäuscht, dass er nicht mehr Bürger von seinen Ideen überzeugen konnte, sagte Kießner. Er hätte gern einiges durchgesetzt, was er in den letzten beiden Jahren vermisst hat. Insgesamt hätten die Freien Wähler mit sieben Sitzen ein gutes Ergebnis erzielt.
In Wülfershausen gibt es zwei Wählergemeinschaften, die erwähnten Freien Wähler, die für den Gemeinderat 12.196 Stimmen (57,13 Prozent und sieben Sitze) erhielten, und die CSU, die auf 9153 Stimmen kam (42,87 Prozent und fünf Sitze).