
Gut 10,5 Millionen Euro betragen die förderfähigen Kosten für die größten Projekte im Rahmen der Städtebauförderung samt der dazugehören Kosten für die Vorbereitung und Planung der Maßnahmen. Eine gewaltige Summe, die manchem zu hoch erscheint.
Drei der Gemeinderäte jedenfalls verweigerten dem größten Sanierungsprojekt in der Geschichte der Gemeinde, wie es Bürgermeister Wolfgang Seifert ausdrückte, bei der Abstimmung über die Bedarfsmitteilung in der jüngsten Sitzung die Zustimmung.
Alle Projekte wurden im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) erarbeitet und werden am Mittwoch, 15. November, um 19 Uhr im Sportheim vorgestellt. Dort geht es dann auch um die Förderung privater Maßnahmen. Das mit vier Millionen Euro teuerste Projekt betrifft den Umbau und die Sanierung der ehemaligen Pfarrscheune von Wülfershausen zu einem Haus der Begegnung.
Sanierung der Pfarrscheune ist das teuerste Projekt
Außerdem sind Teile des Pfarrhofes eingeplant. Umbau und Sanierung der Brückenschänke sind mit 3,2 Millionen Euro veranschlagt. Zu diesem Thema stellte Joachim Perleth vom gleichnamigen Schweinfurter Architekturbüro in nicht öffentlicher Sitzung die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie vor.
Einzelheiten dazu wollte Bürgermeister Seifert in einem Gespräch mit dieser Redaktion nicht erörtern, zeigte sich aber erleichtert, dass die Regierung von Unterfranken eine Förderung zugesagt habe. Die Brückenschänke sei für Wülfershausen ein zentraler Treffpunkt, der weit über die Funktion einer Gastronomie hinausgehe. Mit konkreten Schritten rechnete er allerdings nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2024. Vieles sei abhängig von den Mittelzuweisungen der Regierung.
Größere Projekte des ISEK mit 780.000 Euro sind auch ein Mehrgenerationenpark, wie die Ergänzung des bestehenden Spielplatzes an der Saale hin zu einem multifunktionalem Aufenthaltsplatz genannt wird, sowie die Neugestaltung der Seitenbereiche entlang der Hauptstraße und des Mockshügels mit rund 1,1 Millionen Euro. Rund 800.000 Euro wird die Neugestaltung des Kirchplatzes mit dem Schulumfeld samt dem historischen Treppenzugang kosten.
Immer mehr Wülfershäuser machen unliebsame Erfahrungen mit Waschbären, die sich auch im Landkreis Rhön-Grabfeld stark vermehren, wie auch an den Abschusszahlen deutlich wird. Waren es im Jagdjahr 2018/19 noch 363, so stieg die Zahl 2022/23 bereits auf 806. Bürgermeister Seifert riet Bürgern und Bürgerinnen, die Probleme mit Waschbären haben, sich mit dem zuständigen Revierinhaber in Verbindung zu setzen. Im Zweifel seien die Grundstücksinhaber aber selbst für die Beseitigung des Waschbären-Problems zuständig.
Unlängst wurde bekannt, dass immer wieder Gegenstände im Feuerwehrhaus in Eichenhausen fehlen. Bürgermeister Seifert erklärte, dass sich die Gemeinde darum kümmern werde.