Wülfershausen hat durch die Ausweisung von Bauland ständigen Zuzug junger Familien und dementsprechend von Kindern. Darauf muss die Gemeinde reagieren und plant den Bau einer Kinderkrippe. Bei der Gemeinderatssitzung stellte der Architekt Alexander Albert den Vorentwurf für die Erweiterung des Kindergartens mit einer dreigruppigen Krippe vor.

Alexander Albert erklärte bei der Gelegenheit die Richtlinien zur Gestaltung einer Einrichtung dieser Art. Dabei kommt er bei der favorisierten Kinderzahl auf eine Nutzfläche von etwas über 300 Quadratmetern. Auf dieser Basis berechnet sich die Förderung. Bei der Planung legte die Leitung des Kindergartens noch auf eine Selbstverpflegung besonderen Wert, was sich in der Berücksichtigung einer Küche niederschlägt. Vorgesehen ist ein eingeschossiger, dreiteiliger Baukörper, der östlich an den bisherigen Kindergarten angedockt wird.

Diskussionen um die Parksituation

Die Gesamtkosten bezifferte Albert auf rund 2,4 Millionen Euro. Die Gemeinde muss nach Abzug des Kirchenanteils etwa eine Million Euro aufbringen. Er möchte nach Möglichkeit in etwa vier Monaten den Bauantrag einreichen. Die Arbeiten können vielleicht schon im Oktober beginnen. Ob das Projekt noch in 2021 abgeschlossen werden kann, wollte der Architekt nicht versprechen.

Diskussion entstand lediglich um die Parksituation, da allein schon ein Personal von 14 Personen berücksichtigt werden muss. Ansonsten war das Gremium sehr angetan von der Planung. Zumal die Kindergartenleiterin beteuert hatte, dass auch in den nächsten Jahren alle Zeichen auf eine gute Auslastung stehen. Der Gemeinderat beauftragte daraufhin den Architekten, die nächsten Schritte einzuleiten.

Im weiteren Verlauf segnete das Gremium die Familienförderung für Eltern von Krippen- und Hortkindern ab. Im Vorjahr waren es 25 000 Euro, die auch jetzt wieder zur Verfügung gestellt werden. Ferner segnete das Gremium den Bau eines Einfamilienhauses und einer Garage in Eichenhausen ab.