Seit einem halben Jahr explodieren die Brennholzpreise. "Auch unsere Kosten für Harvester, Schleppe, Rückearbeiten usw. sind durch die hohen Ölpreise gestiegen", teilte Bürgermeister Bruckmüller in der jüngsten Gemeinderatssitzung mit.
Angesichts der allgemeinen Preisentwicklung einigte sich der Gemeinderat darauf, das Brennholz künftig nicht mehr nach Ster, sondern wie im Staatsforst nach Festmetern auf Poldern, die am Wegrand liegen, zu verkaufen und sich dabei am Marktpreis zu orientieren. "Die Zeiten, als wir froh waren, den Ster Brennholz für zwölf Euro zu verkaufen, sind vorbei." Nach Rücksprache mit Förster Henig sollen die Preise festgelegt und in der nächsten Sitzung bekannt gegeben werden.
Im Vergleich immer noch günstig
Als Gesellschafter erhält die Gemeinde Sonderpreise vom Überlandwerk Rhön für den gemeindlichen Stromverbrauch. Nach dem neuen Rahmenvertrag mit dem ÜWR werden die Preise angepasst, die aber im bayernweiten Vergleich immer noch günstig sind. Die Bürgervertreter erklärten sich ohne Gegenstimme damit einverstanden.
Um Energiekosten zu sparen, soll künftig die Dorfbeleuchtung komplett auf Sparschaltung laufen, da ein Helligkeitsunterschied kaum zu erkennen ist.
Neuen Dorfplatz einweihen
Die diesjährige Bürgerversammlung wird vorauss. Mitte November stattfinden. Im Mai 2023 soll der neu gestaltete Dorfplatz feierlich eingeweiht werden, kündigte das Ortsoberhaupt noch an.
Gemeinderätin Sylvia Werner machte abschließend den Vorschlag, auch einmal etwas für die Senioren im Ort anzubieten, wie um Beispiel einen regelmäßigen Pflegeentlastungtag, wie er schon in anderen Ortschaften eingeführt worden ist. "Die Senioren werden bei uns aktuell irgendwie vergessen !", so ihre Ansicht, die zwar vom Ratsgremium geteilt wurde.
Allerdings könnte man sich nur regelmäßige, von Ehrenamtlichen organisierte Seniorennachmittage oder "Lichtstuben" vorstellen, wobei man zum Beispiel das Pfarrheim gerne zur Verfügung stellt. Für die Betreuung von Senioren mit Pflegestufen ist fachmännisches Personal nötig. Dies könne die Gemeinde nicht leisten.