In Windeseile huscht der Laserstrahl über die große Metallplatte, schneidet exakte Einzelteile heraus und graviert diese, damit sie im weiteren Produktionsablauf genau gekennzeichnet sind. Die Firma Metallbau Engelmann hat sich mit der Produktion von zehntelmillimetergenau gearbeiteten Metallfragmenten einen wohlfeilen Namen in der Industrie gemacht. Jetzt hat Landrat Thomas Habermann im Rahmen der Wirtschaftsgespräche dem Familienbetrieb in der Sauerwiese einen Besuch abgestattet. Bürgermeister Thomas Bruckmüller und Kreishandwerksmeister Bruno Werner waren ebenfalls beim Gespräch dabei.
Metallbau ist keine reine Männersache
Wer noch glaubt, dass Metallbau reine Männersache ist, der war noch nicht bei der Firma Engelmann. Im Büro dominieren die Damen und sie geben am Computer genau vor, was wann und wo an einer der hochmodernen Schneidmaschinen passiert. In der Maschinenhalle dominieren die Männer beim Bestücken und der Entnahme der fertigen Platten.
Nicht weniger als 16 Mitarbeiter beschäftigt Klaus Engelmann in seinem Betrieb. Der gelernte Schlosser und Obermeister der Metallinnung setzt ganz auf den Zuschnitt und die Weiterverarbeitung wie Falzung von metallenen Platten unterschiedlicher Stärken. Mit Lasergenauigkeit oder dem Brennschneiden bringt er den Werkstoff in Form und beliefert damit kleinere bis mittlere Industriebetriebe.
"Für solch moderne Maschinen gibt es keine Fachkräfte"
"Wir stellen Metallteile her, die von der Industrie nicht selbst hergestellt werden können", sagte Engelmann. Seine Mitarbeiter findet der Firmenchef nicht unmittelbar auf dem Arbeitsmarkt. "Für solch moderne Maschinen gibt es keine Fachkräfte", sagt er. "Die müssen wir schon selber ausbilden!"
Ein großer Vorteil der Metallbaufirma ist die zügige Lieferung der bestellten Teile. Ein üppiges Metalllager ist hierbei selbstverständlich. "So können wir Bestellungen immer sehr rasch abarbeiten", sagt Klaus Engelmann.
Landrat Thomas Habermann zeigte sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit des Betriebes und dem Mut, viel Geld in hochmoderne Maschinen zu investieren. Ein Lob gab es zudem für die engagierten Fachkräfte, die derzeit wie überall im Handwerk schwer zu finden sind.